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In seiner Schrift De Catilinae coniuratione verfolgte Sallust den modern anmutenden biographischen Ansatz, Catilinas Lebenswandel und Werdegang in den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen der nachsullanischen Zeit zu spiegeln. Dabei verfiel er jedoch in den Fehler, die vielen Gerüchte, Lügen, Halbwahrheiten und Verleumdungen, deren sich Catilina um die Mitte der sechziger Jahre zu erwehren hatte, zu dem Gespinst einer beinahe lückenlosen Verbrecherlaufbahn zu verweben - und blieb so weit hinter seinem großen Vorbild Thukydides zurück.
Nicht zuletzt deswegen hatte sich Dieter
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Produktbeschreibung
In seiner Schrift De Catilinae coniuratione verfolgte Sallust den modern anmutenden biographischen Ansatz, Catilinas Lebenswandel und Werdegang in den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen der nachsullanischen Zeit zu spiegeln. Dabei verfiel er jedoch in den Fehler, die vielen Gerüchte, Lügen, Halbwahrheiten und Verleumdungen, deren sich Catilina um die Mitte der sechziger Jahre zu erwehren hatte, zu dem Gespinst einer beinahe lückenlosen Verbrecherlaufbahn zu verweben - und blieb so weit hinter seinem großen Vorbild Thukydides zurück.

Nicht zuletzt deswegen hatte sich Dieter Flach in dieser zweisprachigen Ausgabe mit Sachfragen weitaus häufiger als mit Textfragen auseinanderzusetzen. Nach eingehender Prüfung aller strittigen Fälle stellte er vielmehr fest, dass die Aussagen der handschriftlichen Überlieferung seltener angetastet werden müssen, als es bisher für nötig gehalten wurde.
Autorenporträt
Dieter Flach, geboren 1939, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Alte Geschichte an der der Universität Paderborn. Er hat mehrere lateinische Autoren kritisch ediert, übersetzt und kommentiert.

Gaius Sallustius Crispus (86-35 v. Chr.), der in jungen Jahren selbst eine Karriere in der römischen Staatsführung angestrebt hatte, wandte sich nach den ersten Erfahrungen entsetzt ab von einem Politikbetrieb, der ihm ausschließlich von persönlichem Ehrgeiz geprägt schien. Als entschiedener Anhänger Iulius Caesars wurde er schließlich doch Quästor, Senatsmitglieder und Volkstribun, später Prätor und Prokonsul, in welchen Ämtern er den moralischen Ansprüchen seiner Schriften allerdings nicht gerecht wurde. Nach Caesars Tod zog er sich erneut von der Politik zurück und lebte im Norden Roms in einer Villa, von der noch heute die "Horti Sllustiani" zeugen, wo er sich der Geschichtsschreibung widmete.