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Der Schrift "De plenitudine" des griechischen Arztes Galen wurde von seiten der Altphilologen und Medizinhistoriker bisher wenig Aufmerksamkeit zuteil. Dabei ist ihr Untersuchungsgegenstand das für die antike Humoralpathologie so wichtige Phänomen des plethos (der "Vollheit"), das der Arzt erkennen muss, um zu den entsprechenden therapeutischen Maßnahmen wie z.B. den Aderlass greifen zu können. Die Schwierigkeit, plethos richtig zu diagnostizieren, erörtert Galen auf die bei ihm gewohnt engagierte und oft polemische Art und Weise, die aber immer sein Interesse erkennen lässt, sich um der Sache…mehr

Produktbeschreibung
Der Schrift "De plenitudine" des griechischen Arztes Galen wurde von seiten der Altphilologen und Medizinhistoriker bisher wenig Aufmerksamkeit zuteil. Dabei ist ihr Untersuchungsgegenstand das für die antike Humoralpathologie so wichtige Phänomen des plethos (der "Vollheit"), das der Arzt erkennen muss, um zu den entsprechenden therapeutischen Maßnahmen wie z.B. den Aderlass greifen zu können. Die Schwierigkeit, plethos richtig zu diagnostizieren, erörtert Galen auf die bei ihm gewohnt engagierte und oft polemische Art und Weise, die aber immer sein Interesse erkennen lässt, sich um der Sache willen mit den Positionen anderer Ärzte ernsthaft auseinanderzusetzen. Galens umfassende Bildung, seine wissenschaftliche Neugier und seine Freude an geistiger Auseinandersetzung machen sein umfangreiches Oeuvre und so auch "De plenitudine" zu einer wichtigen Quelle der antiken Medizingeschichte.
Der vorliegende Band bietet die erste moderne textkritische Edition von "De plenitudine" unddamit eine neue Grundlage für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Text. In der Einleitung werden die Fragen nach der Authentizität und Datierung behandelt und Überlegungen zum Inhalt, Zweck und dem Leserkreis angestellt; das folgende Kapitel unterrichtet über die Überlieferungsverhältnisse. Im Anschluss an den griechischen Text und die parallele deutsche Übersetzung wird eine Paraphrase vorgelegt, die es dem Leser ermöglicht, sich schnell über die Gliederung und den Inhalt der Schrift zu orientieren. Außerdem wird der griechische Text durch Erläuterungen zu einzelnen erklärungsbedürftigen Stellen und einen Wortindex erschlossen. Tafeln ausgewählter Seiten der griechischen Handschriften runden den Band ab.

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Autorenporträt
Christoph Otte studierte an den Universitäten Münster, Würzburg und Caen die Fächer Latein, Griechisch und Katholische Theologie; die Promotion erfolgte im Rahmen des Graduiertenkollegs "Textüberlieferung" an der Universität Hamburg. Nach dem Referendariat in München und Donauwörth war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Editionsvorhaben "Corpus Medicorum Graecorum" an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften tätig. Derzeit ist er Lehrer für Latein und Griechisch in Berlin.
Rezensionen
"Édition très soignée et donc très utile, ce livre est le fruit d'une thèse de l'Université de Hambourg et un hommage à Hermann Grensemann. Le traité "De plenitudine" y est présenté comme authentique, notamment grâce à des citations à l'intérieur du Corpus galénique. C. Otte examine ensuite les éditions anciennes, les manuscrits, ainsi bien sûr que leur filiation, et les traductions, puis établit une liste de sigles. Il en arrive alors à une édition (apparat en bas de page) et une traduction allemande, en face à face (celles-ci numérotées es pages suivies contrairement à l'usage de la CUF, qui numérote en pages doubles). Suivent un commentaire, des notes, des "indices nominum et verborum", une liste des abréviations et une bonne bibliographie organisée."

In: L'Antiquite Classique. 72 (2003). S. 371.
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"This new eclition is a slightly revised doctoral dissertation; it passes muster as a solid and valuable piece of scholarship. Dr. Otte has carefully collated (so far as I can judge without autopsy) and evaluated the manuscrip[s that preserve the treatise, studied with profit the Latin versions of the Renaissance (there are no medieval Latin translations), and made full use of the relevant secondary literature. (...) Facing the Greek text is a German translation of an admirable clarity (there is still no English translation of the entire work in existence). Particularly helpful are the explanatory additions inserted in the translation (always enclosed in parentheses to indicate that these are not Galen's own words)."

By Robert Renehan
In: Bulletin of the History of Medicine 77 (2003), S. 178-179
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"Overall this is a pleasing book, written in a scholarly but unfussy way, and providing another modern appraisal of an area of ancient writing that has in the past been infairly neglected. For Galen can be read not just out of curiosity for a long extinct method of science, but also as a window on a world that was frightened of change and wanted to preserve the present by whatever means possible."

By Mark Grant
In: International Journal of the Classic Tradition, 2003, S.462-465
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