Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Nationalismus versus Regionalismus: Zur Soziolinguistik und Sprachpolitik in Spanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Galicische, das aus dem Vulgärlatein entstand, gilt als Mundart, die im Nordwesten Spaniens gesprochen wird. Aus dem Galicischen entstand durch die Reconquista das Portugiesische. Doch während das Portugiesische als eigenständige Sprache angesehen wird, gilt das Galicische bis heute, nach einer kurzen Blütezeit im Mittelalter, als ein Dialekt des Volkes neben dem Spanischen. Ein Grund dafür sei die Eingliederung des Territoriums in das vom Kastilischen dominierte Spanien.Im Laufe der Zeit gab es zahlreiche Bemühungen, dem Galicischen eine eigene sprachliche Identität bzw. eine gemeinsprachliche Norm zu verleihen. Nur leider hat sich bis heute aufgrund der verschiedenen Theorien und Ansätze keine einheitliche Norm in der ganzen Sprachgemeinschaft durchsetzen können.In der vorliegenden Arbeit geht es darum, zu zeigen welche Stationen das Galicische in seiner Entwicklung durchlaufen hat und warum es bis heute, im Vergleich zum Portugiesischen, das den Status einer Weltsprache erlangt hat, keine angesehene eigenständige Sprache ist und somit auch keine einheitliche Normierung besitzt.Um das besser verstehen zu können, ist die Darstellung der wichtigsten geschichtlichen, sowie sprachlichen Etappen unumgänglich. Zuvor wird ein allgemeiner Überblick zum Galicischen gegeben.
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