Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,6, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Auflösung der geschichts- wie (bilingual) sachfachdidaktischen Forschungsdebatte um die mangelnde empirische Fundierung der Beiträge historisch-politischer Computerspiele beziehungsweise des game-based learning-Ansatzes. Auf der Grundlage des von Andreas Bonnet konturierten Konzeptes unterrichtlicher Bedeutungsaushandlung soll untersucht werden, ob durch die Implementierung eines serious game in den Bilingualen Geschichtsunterricht einer zehnten Klasse Bedeutungsaushandlungsprozesse initiiert werden können. Wenn sich in der strukturierten Analyse Bedeutungsaushandlungen rekonstruieren lassen, so könnte dies als erstes Indiz dafür gewertet werden, dass die unterrichtliche Einbindung historisch-politischer Computerspiele zum Erwerb beziehungsweise zur Erweiterung (spezifisch historischer) fachlicher, (fremd-)sprachlicher und/oder interaktionaler Kompetenz(en) beitragen kann.Die Arbeit skizziert dazu zunächst die kommunikationstheoretischen wie konzeptionellen Grundlagen kooperativer Interaktionsprozesse im Rahmen des Bilingualen Geschichts- beziehungsweise Sachfachunterrichts. Anschließend wird die Entstehung und Bildung intersubjektiver wie kollektiver Bedeutung(en) mit Bezug auf lernpsychologische und soziologische Rahmentheorien dimensioniert und Bedeutungsaushandlung als zentrales kompetenzwirksames Strukturmoment unterrichtlicher Interaktion identifiziert.Darauf aufbauend wird die Verknüpfung von Bedeutungsaushandlung mit dem game-based learning-Ansatz im Kontext des Bilingualen Geschichtsunterrichts erörtert. Zudem werden das empirische Forschungssetting, das didaktische Design der Fallstudie sowie Konzeption, Methodologie und Untersuchungsverfahren der eingesetzten Forschungsmethode vorgestellt.Die Arbeitsschritte der Forschungsmethode überträgt die Arbeit auf den ausgewählten empirischen Datensatz, um eine detaillierte, methodisch fundierte Analyse und Rekonstruktion der Diskursorganisation der Kleingruppeninteraktion vornehmen zu können. Schließlich werden die handlungsleitenden Forschungsfragen systematisch beantwortet, wobei zentrale Ergebnisse der interpretativen Analyse in Hinblick auf die virtuellen Prozessebenen unterrichtlicher Bedeutungsaushandlung sowie die Ebenen Inhalt, (Fremd-)Sprache und Interaktion verdichtet und zugespitzt werden.
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