nicht so ganz meins
Game Nights von Bettina Auer ist eine Romanze mit viel Gefühl im Gamer-Milieu von Tokyo, in dem wir die Geschichte von Annabell oder kurz Ann erzählt bekommen, was mir im Vorfeld schon mal total zugesagt hat und ich auf den cultur clash neugierig war.
Also besagte Gamerin
Ann dümpelt bisher in ihrem Leben so vor sich hin und hält sich mit Mini-Job und als Gamerin gerade…mehrnicht so ganz meins
Game Nights von Bettina Auer ist eine Romanze mit viel Gefühl im Gamer-Milieu von Tokyo, in dem wir die Geschichte von Annabell oder kurz Ann erzählt bekommen, was mir im Vorfeld schon mal total zugesagt hat und ich auf den cultur clash neugierig war.
Also besagte Gamerin Ann dümpelt bisher in ihrem Leben so vor sich hin und hält sich mit Mini-Job und als Gamerin gerade so über Wasser. Sie lebt in einer Wohnung, die eigentlich ihrem Ex gehört, und ist offensichtlich das schwarze Schaf einer angesehenen Familie, was ja schonmal für jede Menge Schreibstoff sorgt. Durch eine Competition bekommt Ann die einmalige Chance für GamesCore, einen Marktführer in diesem Bereich als Testspielerin für 3 Monate nach Japan zu gehen und sich dort nicht nur einen Namen zu erspielen, sondern eventuell sogar einen dauerhaften Platz auf der Gehaltsliste dieses Unternehmens.
Das Aufeinander prallen der deutschen Kultur in Form von Ann auf die japanische in Form von Katzuta, ihren Teamleiter erzählt Bettina tatsächlich in einer sehr wilden Gefühlsachterbahn und lässt uns Teil haben an ihrem Leben.
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Da ich ja bekennende Liebhaberin von Gefühlsachterbahngeschichten bin, würde ich bei diesem Buch normalerweise laut Woohoo I love it rufen, wenn ich denn mit den Figuren irgendwann mal so richtig warm werden würde. Aber das passiert leider nicht. Aus meiner Sicht ist eine Klasse Pubertierender teilweise meinungsstabiler, wie Ann oder Katzuta, was teilweise ja eben den kulturellen Aspekten geschuldet ist, aber andererseits eben wohl an der Persönlichkeit der Figur liegt so dass mir leider beim Lesen der Spaß irgendwann abhanden gekommen ist und ich mir weniger persönliches Denken und mehr Reden gewünscht hätte.
Die Grundgeschichte oder zumindest die Idee dahinter, ist wirklich toll und ich würde wahrscheinlich vor Begeisterung Yippie rufen, wenn eben dieses Problemchen mit den Figuren nicht wäre, weshalb mir diese zwar handwerklich wieder gut geschriebene Geschichte nunmal leider nicht so ganz gefällt.
Da dies aber meine ureigenste Meinung zu dem Buch ist, kann es bei Euch schon wieder ganz anders aussehen und ihr findet die Geschichte, so wie sie nunmal ist, absolut hinreißend, was ihr aber nur herausfindet, wenn ihr sie lest.