Magda Bittner-Simmet (1916-2008) war freischaffende Malerin in den Wirtschaftswunderjahren. Ihr Erfolg als gefragte Porträtistin der Münchner Gesellschaft beruhte auf ihrem Talent und ihrem Geschick als Networkerin. Nach dem Studium an der Münchner Kunstakademie begann sie 1945 mit dem strategischen Aufbau ihrer Künstlerinnenkarriere und organisierte insgesamt über 135 eigene Ausstellungen. Als Vorsitzende der GEDOK engagierte sie sich in der jungen Bundesrepublik für die Frauen in der Kunst und nahm aktiv an der Kunstdiskussion Münchens teil. Diese kunstsoziologische und quellenorientierte Studie von Iris Nocker, entstanden am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, skizziert die widersprüchlichen Strömungen in der Kunstszene und vervollständigt damit das Bild der Kunststadt München nach 1945. Die Publikation wird durch zahlreiche, bisher unveröffentlichte Originaldokumente aus dem Archiv der Magda Bittner-Simmet Stiftung bereichert.
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