Ein kleiner Alien-Fisch macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise. Vom Universum durch den Himmel, auf die Erde und hinunter in den Ozean. Nach einem Schläfchen auf einem Korallenriff steigt er wieder auf, durch den Ozean, in die Lüfte und nach Hause zu seiner Familie auf einem fernen Planeten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.2016Für den Tisch "A Long Way Away" lautet der Titel der Originalausgabe des nun auf Deutsch erschienenen Bilderbuchs von Frank Viva, einem kanadischen Illustrator, bekannt unter anderem als Covergestalter des "New Yorker". Man muss das Buch um 90 Grad drehen, um daraus vorlesen zu können - dafür kann man es von vorne oder von hinten, vom hellblauen oder vom schwarzen Anfang, beziehungsweise Ende her aufschlagen und durchblättern. Ein zwiebelartiges Wesen entdeckt man da, das auch Familienmitglieder hat, die wie Gemüsezwiebeln aussehen. Es macht sich auf eine abenteuerliche Reise, schwebt durch das Universum, an Planeten und Wesen mit Bismarckbärtchen vorbei, trifft Flugzeuge und Angler und taucht ein in einen Ozean bis ganz nach unten, "tief im Traum", wo dann immer noch Korallen wachsen. Kleine Kinder lieben dieses Buch, fahren mit ihren Fingern die Flugbahn des Zwiebelchens nach und lernen, dass auf dem Mond niemand lebt; die Großen freuen sich über ein Kinderbuch, das gut aussieht. Rot, gelb, blau - drei Farben und eine Hand voll Worte genügen Frank Viva, um nicht nur alles über die Tiefsee und das Weltall zu erzählen, sondern auch vom Nichts und Träumen, von der Einsamkeit und vom Zuhause.
bali
Frank Viva: "Ganz weit weg. Eine Geschichte in zwei Richtungen". Diogenes, 40 Seiten, 20 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Frank Viva: "Ganz weit weg. Eine Geschichte in zwei Richtungen". Diogenes, 40 Seiten, 20 Euro
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