Ganztagige Fonnen institutioneller Erziehung flir Schulkinder haben offen sichtlich Konjunktur: Seit einigen lahren gewinnen Konzepte der Ganztags schule und erweiterter Betreuungszeiten in Schulen wieder erheblich an Be deutung. Dies zeigen sowohl die bildungs- und sozialpolitischen Debatten als auch die padagogische Diskussion in Wissenschaft und Schulpraxis. Gleichzeitig haben in den letzten lahren fast alle Bundeslander neuere Uberlegungen oder sogar Konzepte flir Schulen mit erweiterten Offnungs zeiten und Betreuungsangeboten oder Fonnen von Ganztagsschulen sowie irn Prirnarschulbereich…mehr
Ganztagige Fonnen institutioneller Erziehung flir Schulkinder haben offen sichtlich Konjunktur: Seit einigen lahren gewinnen Konzepte der Ganztags schule und erweiterter Betreuungszeiten in Schulen wieder erheblich an Be deutung. Dies zeigen sowohl die bildungs- und sozialpolitischen Debatten als auch die padagogische Diskussion in Wissenschaft und Schulpraxis. Gleichzeitig haben in den letzten lahren fast alle Bundeslander neuere Uberlegungen oder sogar Konzepte flir Schulen mit erweiterten Offnungs zeiten und Betreuungsangeboten oder Fonnen von Ganztagsschulen sowie irn Prirnarschulbereich flir neue Schule-Hort-Modelle und Halbtagsschulen bis mittags vorgelegt. Unverkennbar ist, daB trotz der Erosion der affentli chen Haushalte Berniihungen urn eine Farderung entsprechender schulischer Betriebsfonnen anhalten. Beachtlich sind dabei auch die auf kommunaler Ebene entwickelten und gefOrderten Ansatze. Publikationen, Fachtagungen und offentliche Foren zu dieser Thernatik waren in neuerer Zeit zahlreicher als je zuvor. Triebkrafte der affentlichen und wissenschaftlichen Debatte waren und sind zweifellos auf zwei Ebenen auszurnachen: Einerseits flihren die gewandelten Sozialisationsbedingungen in Kindheit und lugend zu neuen Uberlegungen einer institutionellen Erziehungsversor gung: veranderte und wechselnde Farnilienkonstellationen, gestiegene An teile von Einzelkindern und Alleinerziehenden, steigende Erwerbsquoten von Miittern und beiderseits erwerbstatigen Elternteilen, aber auch der Riickgang von Erfahrungsraurnen und nachbarschaftlichen Kornrnunikati onsnetzen in der Wohnurnwelt der Heranwachsenden, die Verinselung von Kindheit und lugend aufgrund der Pluralisierung von Lebens-und Freizeit fonnen sowie die Mediatisierung von Erfahrung. Hier haben sowohl famili en,- frauen- und jugendpolitische Diskussionen als auch Erkenntnisse der Sozialisationsforschung die Debatte flir eine verstiirkte offentliche Ganz tagserziehung genahrt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Heinz Günter Holtappels, geboren 1954, Dr. rer. soc., Dipl. Soz.Wiss., ist Professor für Erziehungswissenschaft (Schwerpunkt Bildungsmanagement und Evaluation) im Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Universität Dortmund. 1975-1980 Studium an der Bergischen Universität-GHS Wuppertal, 1982-1991 nebenamtlich als Lehrer in der Erzieherfortbildung tätig, von 1980 bis 1996 in Lehre und Forschung an den Universitäten Wuppertal, Dortmund und Bielefeld, Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Essen und Osnabrück 1993-1995; Universitätsprofessor für Schulpädagogik an der Hochschule Vechta 1996-2001.
Inhaltsangabe
Einführung.- I. Ergebnisse der historischen und empirischen Ganztagsschulforschung.- Ganztagserziehung als Gestaltungsrahmen der Schulkultur - Modelle und Perspektiven für ein zeitgemäßes Schulkonzept.- Moderne Ganztagsschule als Leitmodell von Schulreform im 20. Jahrhundert - Historische Entwicklung und reformpädagogische Ursprünge der heutigen Ganztagsschule.- Bestands- und Bedarfsanalysen zu Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten.- II. Neue Konzepte und Modelle: Forschungsbefunde und Entwicklungsprozesse.- Ganztagsbetreuung und Schulöffnung in niedersächsischen Schulen - Ergebnisse aus evaluativen Befragungen der Schulpraxis.- Schulkinder-Haus: Kooperation von Schule und Hort - Zwischenergebnisse aus Nordrhein-Westfalen.- Hort an der Schule - Zwischenergebnisse eines Projekts in Bayern.- Außerunterrichtliche Angebote und Öffnung von Schule - Ergebnisse einer pädagogischen Bestandsaufnahme in Frankfurt am Main.- Kooperation von Lehrer/innen und sozialpädagogischen Fachkräften im Rahmen ganztägiger Gestaltung des Schullebens.- Grundschule mit festen Öffnungszeiten.- Die Lern- und Spielschule in Rheinland-Pfalz: Evaluation aus der Perspektive der Kinder.- Halbtagsgrundschule im Spannungsfeld zwischen Elternerwartungen und Personaleinsatz - Ergebnisse aus Schleswig-Holstein.- Zeitgestaltung und Schulqualität: Entwicklung der Lernkultur in "Vollen Halbtagsschulen" Niedersachsens.- III. Entwicklungsperspektiven für Schulgestaltung und Schulqualität.- Erfahrungen zur Ganztagsschulentwicklung.- Vom Schulhort zur Ganztagsschule - Ausgangslage und Entwicklungschancen in Thüringen.- Entwicklungsverläufe in Einzelschulen - Erneuerungsprozesse und Erfahrungssicherung in Halbtagsgrundschulen.- Schulzeit und Erziehungsqualität: NeuePerspektiven für Forschung und Entwicklung - Ergebnisse einer Fachtagung.- Die Autorinnen und Autoren.
Einführung.- I. Ergebnisse der historischen und empirischen Ganztagsschulforschung.- Ganztagserziehung als Gestaltungsrahmen der Schulkultur - Modelle und Perspektiven für ein zeitgemäßes Schulkonzept.- Moderne Ganztagsschule als Leitmodell von Schulreform im 20. Jahrhundert - Historische Entwicklung und reformpädagogische Ursprünge der heutigen Ganztagsschule.- Bestands- und Bedarfsanalysen zu Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten.- II. Neue Konzepte und Modelle: Forschungsbefunde und Entwicklungsprozesse.- Ganztagsbetreuung und Schulöffnung in niedersächsischen Schulen - Ergebnisse aus evaluativen Befragungen der Schulpraxis.- Schulkinder-Haus: Kooperation von Schule und Hort - Zwischenergebnisse aus Nordrhein-Westfalen.- Hort an der Schule - Zwischenergebnisse eines Projekts in Bayern.- Außerunterrichtliche Angebote und Öffnung von Schule - Ergebnisse einer pädagogischen Bestandsaufnahme in Frankfurt am Main.- Kooperation von Lehrer/innen und sozialpädagogischen Fachkräften im Rahmen ganztägiger Gestaltung des Schullebens.- Grundschule mit festen Öffnungszeiten.- Die Lern- und Spielschule in Rheinland-Pfalz: Evaluation aus der Perspektive der Kinder.- Halbtagsgrundschule im Spannungsfeld zwischen Elternerwartungen und Personaleinsatz - Ergebnisse aus Schleswig-Holstein.- Zeitgestaltung und Schulqualität: Entwicklung der Lernkultur in "Vollen Halbtagsschulen" Niedersachsens.- III. Entwicklungsperspektiven für Schulgestaltung und Schulqualität.- Erfahrungen zur Ganztagsschulentwicklung.- Vom Schulhort zur Ganztagsschule - Ausgangslage und Entwicklungschancen in Thüringen.- Entwicklungsverläufe in Einzelschulen - Erneuerungsprozesse und Erfahrungssicherung in Halbtagsgrundschulen.- Schulzeit und Erziehungsqualität: NeuePerspektiven für Forschung und Entwicklung - Ergebnisse einer Fachtagung.- Die Autorinnen und Autoren.
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