Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universität Kassel (Empirische Bildungsforschung), Veranstaltung: Schulentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entfachung des aktuellen bildungspolitischen Diskurses rund um die Ganztagsschule datiert auf das Jahr 2000, in dem
die Ergebnisse der ersten Erhebungsphase der internationalen Vergleichsstudien "PISA" bekannt wurden. Diese attestierten nicht nur den deutschen Schülerinnen und Schülern erhebliche Kompetenzdefizite, sondern auch dem Schulsystem insgesamt eine manifeste soziale Ungleichheit: Trotz der Bildungsreformen der 1960/70er Jahre und der anschließenden
Bildungsexpansion besteht in der BRD nach wie vor ein starker Zusammenhang zwischen dem Bildungserfolg und der sozialen Herkunft. Diese Erkenntnis lieferte den Startschuss für eine seitdem herrschende Diskussion über notwendige Bildungsreformen und rief die Befürworter ganztäglicher Bildungs- und Betreuungsangebote zurück auf den Plan. Denn neben diversen pädagogisch und politisch motivierten Hoffnungen wird vor allem immer wieder die Behauptung aufgestellt, dass die Ganztagsschule zu einer Entkopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft beitragen könne.
Die vorliegende Arbeit möchte daher eine Antwort finden, ob, wie und in welchem Rahmen von der GTS tatsächlich eine kompensatorische Wirkung ausgeht. Aufgrund der Tatsache, dass der Bildungserfolg in der BRD besonders stark mit der sozialen Herkunft verknüpft ist, fokussiert sie auf diesen Aspekt. Dabei nimmt sie zunächst den Begriff der sozialen Ungleichheit in den Blick und versucht, eine tragfähige Arbeitsdefinition zu ermitteln, um schließlich einen Überblick über historische und zeitgenössische soziologische Theorien zu sozialer Ungleichheit zu geben. Im Anschluss sollen die gewonnen Erkenntnisse auf das Bildungssystem transferiert und herausgestellt werden, wie und wo s
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
die Ergebnisse der ersten Erhebungsphase der internationalen Vergleichsstudien "PISA" bekannt wurden. Diese attestierten nicht nur den deutschen Schülerinnen und Schülern erhebliche Kompetenzdefizite, sondern auch dem Schulsystem insgesamt eine manifeste soziale Ungleichheit: Trotz der Bildungsreformen der 1960/70er Jahre und der anschließenden
Bildungsexpansion besteht in der BRD nach wie vor ein starker Zusammenhang zwischen dem Bildungserfolg und der sozialen Herkunft. Diese Erkenntnis lieferte den Startschuss für eine seitdem herrschende Diskussion über notwendige Bildungsreformen und rief die Befürworter ganztäglicher Bildungs- und Betreuungsangebote zurück auf den Plan. Denn neben diversen pädagogisch und politisch motivierten Hoffnungen wird vor allem immer wieder die Behauptung aufgestellt, dass die Ganztagsschule zu einer Entkopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft beitragen könne.
Die vorliegende Arbeit möchte daher eine Antwort finden, ob, wie und in welchem Rahmen von der GTS tatsächlich eine kompensatorische Wirkung ausgeht. Aufgrund der Tatsache, dass der Bildungserfolg in der BRD besonders stark mit der sozialen Herkunft verknüpft ist, fokussiert sie auf diesen Aspekt. Dabei nimmt sie zunächst den Begriff der sozialen Ungleichheit in den Blick und versucht, eine tragfähige Arbeitsdefinition zu ermitteln, um schließlich einen Überblick über historische und zeitgenössische soziologische Theorien zu sozialer Ungleichheit zu geben. Im Anschluss sollen die gewonnen Erkenntnisse auf das Bildungssystem transferiert und herausgestellt werden, wie und wo s
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