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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Granted that disorder spoils pattern; it also provides the materials of pattern. Order implies restriction; from all possible materials, a limited selection has been made and from all possible relations a limited set has been used. So disorder by implication is unlimited, no pattern has been realized in it, but its potential for patterning is indefinite. This is why, though we seek to create order, we do not simply condemn disorder. We recognize that it is…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Granted that disorder spoils pattern; it also provides the materials of pattern. Order implies restriction; from all possible materials, a limited selection has been made and from all possible relations a limited set has been used. So disorder by implication is unlimited, no pattern has been realized in it, but its potential for patterning is indefinite. This is why, though we seek to create order, we do not simply condemn disorder. We recognize that it is destructive to existing patterns; also that it has potentiality. It symbolizes both danger and power. Mary DouglasIm März des Jahres 1987 verließ ein riesiges Frachtschiff namens "Mobro 4000" den New Yorker Hafen. An Bord: 3200 Tonnen Industrie- und Haushaltsabfälle, die auf eine Müllhalde in North Carolina verschifft werden sollten. Auf Grund ungenauer Absprachen jedoch wurde im Hafen von Morehead City, NC, die Entladung der unpopulären Fracht verweigert. Das Schiff fuhr weiter Richtung Süden, wurde dabei in sechs Staaten und drei Ländern abgelehnt und wendete schließlich bei Belize in Mittelamerika, um nach über acht Wochen auf See wieder New York anzusteuern. Weltweit brachte die Presse inzwischen täglich Berichte mit Horrorvisionen von Millionen von Insekten, gefährlichen medizinischen Abfällen, unerträgli-chem Gestank und angeblich austretenden hochgiftigen Gasen und Flüssigkeiten, und die mit dem Problem beschäftigten Politiker, die zu keiner Kompromisslösung bereit waren, verstärkten mit bürokratischer Blockadetaktik die abstruse Komik der Geschichte. Als Ende Juli schließlich der Müll auf New Yorks Fresh Kills landfill gebracht wurde, fand man weder Insekten noch gefährliche Stoffe in der Ladung der "barge heard around the world" (vgl. Miller 3ff.), der einzige für die Medien interessante Fund war bezeichnenderweise ein Yo-Yo-Kinderspielzeug. Während Ökologen daraufhin das "Mobro 4000"-Disaster als Spitze des Eisberges einer furchtbaren garbage crisis sahen, verkauften findige Geschäftsleute kleine Portionen des berühmt gewordenen Mülls als Souvenir - eingeschweißt in Plexiglas.Diese Episode - Don DeLillo beschreibt in Underworld eine ähnliche Irrfahrt des Abfalls auf dem Meer - verdeutlicht einige Aspekte des Abfalls, die ihn so interessant für die Literatur und Kunst machen.[...]
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Autorenporträt
Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Seit 2008 ist er Reiseredakteur bei Spiegel Online.