Der Gardasee ist nicht nur Italiens größter See, sondern auch ein Mythos. Hier verbindet sich alpines Ambiente und südliche Lebensart mit mediterranem Flair. Blumen, Zitronen, Olivenhaine, Weinberge - und auf den Gipfeln im Fühjahr noch Schnee. Jahrhundertealte Kulturlandschaft bietet nicht alleine Kunstgenüsse, sondern auch ein Dorado für sportliche Aktivitäten: Wandern auf markierten Wegen, Vie ferrate, Klettern, Baden, Segeln, Surfen und Mountainbiking.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.06.2000Europa
"Ristoranti am Gardasee" von Ellen und Helmut Dumler. Steiger Verlag, München 2000. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Broschiert, 24,90 Mark. ISBN 3-89652-214-0.
Die gute Nachricht: Schreibt man sich die Restaurant-Adressen des Urlaubsortes am Gardasee heraus, kann man das Buch getrost zu Hause lassen. Denn lesen muss man die Kommentare zu den Restaurants wahrlich nicht. In hausbackenem Tonfall erzählen die Autoren jeweils, was sie gegessen haben und wie es ihnen schmeckte. Die Auswahl eines Restaurantführers ist meist subjektiv, aber manches fehlt hier doch, so etwa das "agli Angeli" in Gardone. Das ganze Buch wirkt, als sei das Autorenteam, das schon mehrere Führer über den Gardasee veröffentlicht hat, nur ein weiteres Mal um den See gefahren und habe mehr oder weniger zufällig einige Lokale besucht. In aller Naivität schreiben sie dann, dass sie in Desenzano eigentlich im "Ristorante alla Lepre" haben essen wollen, ihnen die 8000-Lire-coperto aber zu teuer waren. So gerieten sie aufs Geratewohl in ein anderes Lokal, ein "Haupttreffer" - eine von keinerlei konzeptionellen Überlegungen getrübte Vorgehensweise. Erbärmlich sind viele der Fotos, vor allem die Innenaufnahmen mit zu schwachem Blitzgerät. Das kommt eben davon, wenn Verlage nicht gewillt sind, für Reisebücher separat Fotohonorare zu bezahlen. Peinlich wird es, wenn die Autoren über eine Cantina in Saló schreiben: "Blitzblank die Toilette, auch so etwas muss einmal gesagt werden." Nein. Muss es nicht. (bär)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ristoranti am Gardasee" von Ellen und Helmut Dumler. Steiger Verlag, München 2000. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Broschiert, 24,90 Mark. ISBN 3-89652-214-0.
Die gute Nachricht: Schreibt man sich die Restaurant-Adressen des Urlaubsortes am Gardasee heraus, kann man das Buch getrost zu Hause lassen. Denn lesen muss man die Kommentare zu den Restaurants wahrlich nicht. In hausbackenem Tonfall erzählen die Autoren jeweils, was sie gegessen haben und wie es ihnen schmeckte. Die Auswahl eines Restaurantführers ist meist subjektiv, aber manches fehlt hier doch, so etwa das "agli Angeli" in Gardone. Das ganze Buch wirkt, als sei das Autorenteam, das schon mehrere Führer über den Gardasee veröffentlicht hat, nur ein weiteres Mal um den See gefahren und habe mehr oder weniger zufällig einige Lokale besucht. In aller Naivität schreiben sie dann, dass sie in Desenzano eigentlich im "Ristorante alla Lepre" haben essen wollen, ihnen die 8000-Lire-coperto aber zu teuer waren. So gerieten sie aufs Geratewohl in ein anderes Lokal, ein "Haupttreffer" - eine von keinerlei konzeptionellen Überlegungen getrübte Vorgehensweise. Erbärmlich sind viele der Fotos, vor allem die Innenaufnahmen mit zu schwachem Blitzgerät. Das kommt eben davon, wenn Verlage nicht gewillt sind, für Reisebücher separat Fotohonorare zu bezahlen. Peinlich wird es, wenn die Autoren über eine Cantina in Saló schreiben: "Blitzblank die Toilette, auch so etwas muss einmal gesagt werden." Nein. Muss es nicht. (bär)
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