Die Gärten Europas sind immer mehr gewesen als nur schöne Ortezum Verweilen und Spazierengehen. Sie sind komplexe Schöpfungen, Gesamtkunstwerke, die allen Sinnen schmeicheln, um ihre Botschaft zu verkünden. Sie geben, davon erzählt Hans von Trotha ebenso kenntnisreich wie unterhaltsam, viel von der Zeit preis, in der sie entstanden sind. Nirgends wird das Verhältnis des Menschen zur Natur, zur eigenen Sinnlichkeit, zu seiner Umgebung und zu sich selbst so deutlich wie in den Gärten, die als Medium stets auf der Höhe der ästhetischen Moden, aber auch der technischen Errungenschaften, der gesellschaftlichen Konventionen und nicht zuletzt der philosophischen Debatten waren.
Buchstäblich auf einer Art Spaziergang durch die Jahrhunderte führt dieses Buch in die Gärten und damit in die geistigen und sinnlichen Welten des Mittelalters, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung und der Romantik. Selten ist so nachvollziehbar und sinnfällig erzählt worden, wie Menschen in vergangenen Zeiten gedacht und empfunden haben.
Buchstäblich auf einer Art Spaziergang durch die Jahrhunderte führt dieses Buch in die Gärten und damit in die geistigen und sinnlichen Welten des Mittelalters, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung und der Romantik. Selten ist so nachvollziehbar und sinnfällig erzählt worden, wie Menschen in vergangenen Zeiten gedacht und empfunden haben.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Nichts für Schwärmer ist dieses Buch, warnt Verena Auffermann den Leser und Betrachter von Hans von Trothas "Gartenkunst". Der Mann ist Wissenschaftler, kein Landlustspezi! Entsprechend nüchtern wird Auffermann hier über den Geist hinter den Plänen zu Kloster-, Renaissance- und Barockgärten belehrt, über zeithistorische Bedingungen, Geistes- und Machtinteressen, die zur Anlage von Kaskaden und Spalieren führten. Alles nicht neu, meint Auffermann. Doch hier sehr gut arrangiert und ohne ein Wort zu viel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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