William Shakespeare (1564-1616) hat Weltliteratur geschaffen. Oft spielen Pflanzen - er nennt etwa 140 Arten sehr passgenau - eine wichtige Rolle: Sie sind Symbole, interpretieren die Handlung, charakterisieren Personen und dekorieren in den Köpfen der Zuschauer die kulissenlose Bühne in der Blütezeit des Theaters der Zeit Elisabeths I. und Jakobs I. Dies belegt nicht nur Shakespeares Pflanzenkenntnisse, sondern auch die seines Publikums, das ihn sonst vielfach nicht verstanden hätte. Stefan Schneckenburger stellt erstmals in deutscher Sprache sämtliche im Gesamtwerk genannten Pflanzen dar, bebildert mit zeitgenössischen Holzschnitten aus John Gerards The Herbal und ergänzt durch Zitate auf Englisch und Deutsch (in der Übersetzung Frank Günthers), und erläutert ihren botanischen und kulturgeschichtlichen Kontext.