Gärten sind Paradiese von Menschenhand: Natur und Architektur werden eins. Von den Gärten der Antike ausgehend, präsentiert dieser in jeder Hinsicht opulente Bildband die großen historischen Gartentypen der nördlichen Hemisphäre: den italienischen - die Wiedergeburt Arkadiens -, die "geordnete Natur" des französischen und die inszenierten Landschaften des englischen Gartens. Die Wunderwelt des chinesischen Gartens sowie die japanische Gartenkunst, deren Abstraktion eine Einladung zur Meditation ist.
Die spektakulären Fotografien von Johann Kräftner lenken den Blick auf die dazugehörigen grünen, gläsernen und steinernen Architekturen und erlauben auch Einblicke in kleine private Gärten und verborgene royale Hofgärten. Den Abschluss bilden Gärten der Moderne, die auf die neuen urbanen und ästhetischen Bedingungen seit der Gründerzeit stimmige Antworten gefunden haben. Das Ortsregister im Anhang ist wie ein Reiseführer zu den großartigsten, spektakulärsten und gelungensten Gartenparadiesen der Welt zu lesen.
Die spektakulären Fotografien von Johann Kräftner lenken den Blick auf die dazugehörigen grünen, gläsernen und steinernen Architekturen und erlauben auch Einblicke in kleine private Gärten und verborgene royale Hofgärten. Den Abschluss bilden Gärten der Moderne, die auf die neuen urbanen und ästhetischen Bedingungen seit der Gründerzeit stimmige Antworten gefunden haben. Das Ortsregister im Anhang ist wie ein Reiseführer zu den großartigsten, spektakulärsten und gelungensten Gartenparadiesen der Welt zu lesen.
Nein, nichts Neues erfahren wir. Wer in den letzten zwanzig Jahren irgendein Buch zur Gartengeschichte gekauft hat, kennt sämtliche Stichworte schon: Paradies, Arkadien, Hortus conclusus, Poliphils Traum und Homers Elysium, Lorrains und Poussins antikische Landschaftsgemälde, die Gärten des Orients und Japans und ihre Einflüsse, all diese Vorstellungen von einer idealen, gezähmten Natur, die die Gartenarchitekten über Jahrhunderte hinweg für Kaiser, Könige und ambitionierten Landadel umsetzten. Was diesen dicken Band jedoch auszeichnet, das sind die Fotos vieler bekannter und manchmal auch weniger bekannter Gärten, von der Villa Hadriana in Tivoli aus dem zweiten Jahrhundert bis hin zu modernen Gestaltungen, begrünten Gebäuden und Skulpturengärten wie dem der Fondation Beyeler bei Basel. Und was der Text eher nicht leistet und auch gar nicht leisten will, das übernimmt eine Bilderflut, die nicht immer chronologisch vorgeht, sondern Antikes neben Antikisierendes stellt, das Aschaffenburger Pompejanum neben die Getty-Villa in Pacific Palisades oder die Pavillons des Istanbuler Topkapi-Palastes neben die Moschee im Schwetzinger Schlosspark. Der Blick fällt dabei eher aufs stilistische Detail als auf die Struktur des Ganzen. Das richtige Buch also zum Schauen, Blättern, Staunen, Hinterherreisen. Und gelesen wird, wenn die gartenhistorische Neugier erst einmal erwacht ist, woanders.
dien.
"Gartenparadiese - Meisterwerke der Gartenarchitektur" mit Texten und Bildern von Johann Kräftner. Brandstätter Verlag, Wien 2012. 432 Seiten. Gebunden, 49,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Das richtige Buch zum Schauen, Blättern, Staunen und Hinterherreisen."
FAZ
"Überbordende italienische und strenge französische Parkanlagen, chinesische und englische Gärten: "Gartenparadiese" lädt ein zu einem abwechslungsreichen Spaziergang der Sinne."
Freundin Donna
Zum Staunen und Sich-von-der-Bilderflut-mitreißen-lassen.
ALPS (März-April 2013)
FAZ
"Überbordende italienische und strenge französische Parkanlagen, chinesische und englische Gärten: "Gartenparadiese" lädt ein zu einem abwechslungsreichen Spaziergang der Sinne."
Freundin Donna
Zum Staunen und Sich-von-der-Bilderflut-mitreißen-lassen.
ALPS (März-April 2013)