Nach dem Ersten Weltkrieg gründet eine Münchner Baugenossenschaft eine Gartenstadt. Handwerker und Eisenbahner bauen Straßen und Wasserleitungen, kaufen Parzellen, wohnen in Hütten und bauen Häuser. Eigenarbeit, Selbsthilfe, Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt und Ausdauer helfen Lokomotivführern und Handwerksmeistern, ohne großes Vermögen Wohneigentum zu begründen. Im Zweiten Weltkrieg fallen Bomben in die neue Gartenstadt, doch bei der Beschaffung von Baumaterial und der raschen Beseitigung der Schäden arbeiten die Siedlerfamilien wieder eng und routiniert zusammen. Lange Zeit wirkte die "Siedlung Ludwigsvorstadt" wie ein Dorf in der Stadt. Doch in jüngster Zeit ändert sich das. Bauträger errichten Mehrfamilienhäuser, Gärten schrumpfen zu Restflächen, Wohnungen werden extrem teuer verkauft.
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