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Vom "Leben der Toten" schreibt Goran Korunovic - und spricht schon allein damit entschlossen den Lebenden das egozentrische Recht ab, nur ihre Existenz als Leben zu bezeichnen. Denn ist wirklich das warme Blut in den Adern das Hauptmerkmal des Seins? In seinem Gedichtzyklus Gastfreundschaften stellt Goran Korunovic sich und uns Fragen nach der Vergänglichkeit des Lebens - und geht all den symbolischen und rituellen Handlungen des Alltags auf den Grund, die wir sonst nur im Vorbeigehen wahrnehmen. Man muss sich über eine Vermutung im Klaren sein, die der Gedichtband Gastfreundschaften zum…mehr

Produktbeschreibung
Vom "Leben der Toten" schreibt Goran Korunovic - und spricht schon allein damit entschlossen den Lebenden das egozentrische Recht ab, nur ihre Existenz als Leben zu bezeichnen. Denn ist wirklich das warme Blut in den Adern das Hauptmerkmal des Seins? In seinem Gedichtzyklus Gastfreundschaften stellt Goran Korunovic sich und uns Fragen nach der Vergänglichkeit des Lebens - und geht all den symbolischen und rituellen Handlungen des Alltags auf den Grund, die wir sonst nur im Vorbeigehen wahrnehmen. Man muss sich über eine Vermutung im Klaren sein, die der Gedichtband Gastfreundschaften zum Ausdruck bringt: Die Gräber waren immer schon leere Gruben, in die niemals Leichen gelegt wurden, sondern tote Hoffnungen, Ideen und Ideale. Doch das sind keine Hoffnungen, Ideen und Ideale von Toten, sondern von uns Lebenden. Unser voyeuristischer Wunsch, einen Blick in den Hof des jenseitigen Lebens zu werfen, erfährt seine Erfüllung durch einen unerwarteten Einblick in unser jetziges Dasein [...]. Denn warum sollten wir erst auf den Tod warten, damit er unsere Wahrnehmung des Lebens verändert?
Autorenporträt
Goran Korunovi¿ wurde 1978 in Jagodina (Serbien) geboren. Er ist Dozent für südslawische vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Belgrad und verfasste u. a. den Essayband Literatura i opasnost (2013, dt. "Literatur und Gefahr"). Bisher sind vier Gedichtbände von ihm erschienen. Mit Gastfreundschaften liegt nun erstmals eine deutsche Übersetzung seiner Lyrik vor.