Gattungsinterferenzen in der späten Heldendichtung
Sonja Kerth
Buch mit Leinen-Einband

Gattungsinterferenzen in der späten Heldendichtung

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Dietrich von Bern gilt als größter aller Helden in der deutschen Literatur des Mittelalters. Die Geschichten über seine Kämpfe gegen Recken, Riesen, Zwerge und Drachen fanden bis ins 16. Jahrhundert hinein ein breites Publikum. Mit alten Heldendichtungen wie dem "Hildebrandslied"', aber auch dem "Nibelungenlied", teilen die Texte um Dietrich und seine Recken sowie die Helden Ortnit und Wolfdietrich Themen wie Kampf, Herrschafts- und Gefolgschaftsproblematik. Gleichzeitig öffnen sie sich auch anderen Themen, Erzählmodellen und Heldenkonzeptionen, wie sie insbesondere im höfischen Roman, in der Brautwerbungsdichtung und in den deutschen Chansons de geste zu finden sind. Die Studie untersucht die späten Heldendichtungen z.B. nach Gattungszugehörigkeit, Zyklusbildung, Metaebene und Intertextualität. Dabei werden Fragen der Gattungstheorie mit Theoriebausteinen der Intertextualitätstheorie verbunden. Innovativ ist insbesondere die Analyse solcher Verweise, die nicht einzelnen Texten oder Gattungsmustern gelten, sondern Inhalten der mündlichen Überlieferung, also der Heldensage. Dazu kommt die Einbeziehung des für die späte Heldendichtung zentralen Aspekts der Fassungsproblematik. Die theoretischen Erkenntnisse werden in zahlreichen Textanalysen im zweiten Teil der Arbeit erprobt.
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