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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Um das Unverständnis und die Distanz zwischen Hörenden und Gehörlosen zu überwinden, erarbeitet eine Gruppe von Wissenschaftlern, Hörenden und Gehörlosen, seit 1983 ein Lexikon der deutschen Gebärdensprache, berichtet Rezensent Wolfgang Müller. Mittlerweile ist das Lexikon auf vier ständig aktualisierte Bände angewachsen, die die Bereiche Grundgebärden, Mensch, Natur und Aufbaugebärden umfassen. Gebärdensprache bilde eine Bereicherung von Sprache, Sprachkultur und Kultur, "und das gilt selbstverständlich nicht nur für Gehörlose", hält Müller fest. Das Gebärden-Lexikon zeige lautsprachbegleitende Gebärden - eine Kommunikationsform, die der reinen Gebärdensprache meist sehr nahe komme und gerade interessierten Hörenden eine gute Möglichkeit für den Einstieg biete. Einzeichnungen, die über die Fotos gelegt wurden, machen die Bewegungsabläufe nachvollziehbar, erläutert der Rezensent. Herausgekommen ist dabei nach Müller ein "informatives Nachschlagewerk" mit alphabetischem Wörterverzeichnis, das hierzulande konkurrenzlos sei und ständig weiterentwickelt werde.

© Perlentaucher Medien GmbH