Die Mehrheit der Deutschen empfand die "Friedensjahre" des Dritten Reiches von 1933 bis 1939 als Rückkehr zur Normalität unter Leitung eines charismatischen Führers, dem alles zu gelingen schien. Gleichzeitig aber legten die Machthaber vor aller Augen die Grundlagen für Krieg und Genozid: durch eine massive Hochrüstung des Militärs, die Zerstörung des Rechtsstaates und den Aufbau eines Gewaltapparates, der ausschließlich dem "Führerwillen" verpflichtet war. Das Buch analysiert die Weichenstellungen dieser Jahre in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und bietet Orientierung auf der Grundlage einer inzwischen fast unübersehbaren internationalen Forschung.