Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte / Die Zeit des karolingischen Großreichs 714-887 / Handbuch der deutschen Geschichte Spätantike bis zum Ende des Mitte, Bd.2
Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte / Die Zeit des karolingischen Großreichs 714-887 / Handbuch der deutschen Geschichte Spätantike bis zum Ende des Mitte, Bd.2
Band 2: Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887)Die karolingischen Herrscher des 8. Jh. - von Karl Martell bis zu Karl dem Großen - haben diejenigen Völker und Räume ihrer Herrschaft unterworfen, die im 10. Jh. eine gemeinsame deutsche Geschichte begannen, nachdem das Karolingerreich zerfallen war. Das Buch zeichnet zunächst die Integration in den großfränkischen Reichsverband, dann dessen fortschreitende Desintegration nach und liefert insofern eine historische Grundlegung der deutschen Geschichte.
Band 2: Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887)Die karolingischen Herrscher des 8. Jh. - von Karl Martell bis zu Karl dem Großen - haben diejenigen Völker und Räume ihrer Herrschaft unterworfen, die im 10. Jh. eine gemeinsame deutsche Geschichte begannen, nachdem das Karolingerreich zerfallen war. Das Buch zeichnet zunächst die Integration in den großfränkischen Reichsverband, dann dessen fortschreitende Desintegration nach und liefert insofern eine historische Grundlegung der deutschen Geschichte.
Rudolf Schieffer, geb. 1947 in Mainz, 1980 - 1994 Professor für Mittelalterliche und Neuere Geschichte in Bonn, seit 1994 an der Universität München, daneben Präsident der Monumenta Germaniae Historica.
Inhaltsangabe
Zur 10. Auflage des Gebhardt Verzeichnis der Abkürzungen Allgemeine Quellen und Literatur zu den Bänden 1-8 ABSCHNITT III Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887) Rudolf Schieffer Quellen und Literatur 1 Einleitung a) Quellenlage b) Schwerpunkte der Forschung A. Der erneute Ausgriff der fränkischen Reichsgewalt nach Osten im 8. Jahrhundert 2 Die inneren Voraussetzungen a) Die Konzentration der Herrschaft durch Karl Martell b) Der Aufstieg Pippins des Jüngeren zum Königtum c) Austrien als Zentrum der karolingischen Macht 3 Friesland 4 Hessen, Mainfranken, Thüringen a) Die politischen Ordnungen b) Der kirchliche Aufbau 5 Alemannien a) Die Zeit der letzten Herzöge b) Die karolingische Umformung 6 Bayern a) Agilolfinger und Karolinger in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts b) Tassilo III. und sein Herzogtum c) Die Überwindung der Herzogsgewalt 7 Sachsen a) Die Altsachsen im 8. Jahrhundert b) Die Eroberung durch Karl den Großen c) Die kirchlichen Anfänge 8 Die neuen Nachbarn im Osten und Norden a) Awaren b) Westslawen c) Dänen B. Das Frankenreich unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen 9 Siedlung und ethnisch-sprachliche Gliederung 10 Landwirtschaft und Agrarverfassung a) Die Produktion von Nahrungsmitteln und natürlichen Rohstoffen b) Die fränkische Grundherrschaft c) familia und Dorf 11 Städte, Märkte, Handel, Geld a) Die Konsolidierung auf römischem Boden b) Die neuen Ansätze rechts des Rheins c) Binnen- und Außenhandel, Kaufleute d) Karolingische Wirtschafts- und Geldpolitik 12 Gruppen und Schichten der Gesellschaft a) Die Grundformen sozialer Bindung b) Die geburtsständische Ordnung c) Die Abstufung von Macht und Ohnmacht d) Juden 13 Fränkisches Königtum und römisches Kaisertum a) Die Anfänge der karolingischen Italienpolitik b) Karl der Große, Rom und Byzanz c) Kaisertum und Reichseinheit 14 Träger der öffentlichen Gewalt a) Das Königtum und seine Grundlagen b) Die Regierung des Gesamtreiches c) Regionale Instanzen und Sondergewalten d) Das Gerichtswesen 15 Kirche und geistiges Leben a) Ausbau und Reform der karolingischen Reichskirche b) Die Erneuerung von Bildung, Literatur und Kunst C. Der Zerfall des Karolingerreiches im 9. Jahrhundert 16 Der Verlust der Reichseinheit a) Die Wende der karolingischen Geschichte b) Die Kämpfe der Söhne Ludwigs des Frommen 17 Die Auflösung des Mittelreiches a) Die Brüdergemeinschaft bis 855 b) Die Auseinandersetzungen um das Erbe Lothars I. 18 Das östliche Teilreich unter Ludwig dem Deutschen und seinen Söhnen a) Die Herrschaft Ludwigs des Deutschen b) Die Lage an den nördlichen und östlichen Grenzen c) Die Söhne Ludwigs des Deutschen 19 Adel, Kirche und Kultur der späten Karolingerzeit a) Das wachsende Gewicht der Großen b) Die geteilte Reichskirche c) Entfaltung und Ausklang der Bildungserneuerung 20 Zusammenfassung und Ausblick Anhang Stammbäume Orts- und Sachregister Personenregister
Zur 10. Auflage des Gebhardt Verzeichnis der Abkürzungen Allgemeine Quellen und Literatur zu den Bänden 1-8 ABSCHNITT III Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887) Rudolf Schieffer Quellen und Literatur 1 Einleitung a) Quellenlage b) Schwerpunkte der Forschung A. Der erneute Ausgriff der fränkischen Reichsgewalt nach Osten im 8. Jahrhundert 2 Die inneren Voraussetzungen a) Die Konzentration der Herrschaft durch Karl Martell b) Der Aufstieg Pippins des Jüngeren zum Königtum c) Austrien als Zentrum der karolingischen Macht 3 Friesland 4 Hessen, Mainfranken, Thüringen a) Die politischen Ordnungen b) Der kirchliche Aufbau 5 Alemannien a) Die Zeit der letzten Herzöge b) Die karolingische Umformung 6 Bayern a) Agilolfinger und Karolinger in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts b) Tassilo III. und sein Herzogtum c) Die Überwindung der Herzogsgewalt 7 Sachsen a) Die Altsachsen im 8. Jahrhundert b) Die Eroberung durch Karl den Großen c) Die kirchlichen Anfänge 8 Die neuen Nachbarn im Osten und Norden a) Awaren b) Westslawen c) Dänen B. Das Frankenreich unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen 9 Siedlung und ethnisch-sprachliche Gliederung 10 Landwirtschaft und Agrarverfassung a) Die Produktion von Nahrungsmitteln und natürlichen Rohstoffen b) Die fränkische Grundherrschaft c) familia und Dorf 11 Städte, Märkte, Handel, Geld a) Die Konsolidierung auf römischem Boden b) Die neuen Ansätze rechts des Rheins c) Binnen- und Außenhandel, Kaufleute d) Karolingische Wirtschafts- und Geldpolitik 12 Gruppen und Schichten der Gesellschaft a) Die Grundformen sozialer Bindung b) Die geburtsständische Ordnung c) Die Abstufung von Macht und Ohnmacht d) Juden 13 Fränkisches Königtum und römisches Kaisertum a) Die Anfänge der karolingischen Italienpolitik b) Karl der Große, Rom und Byzanz c) Kaisertum und Reichseinheit 14 Träger der öffentlichen Gewalt a) Das Königtum und seine Grundlagen b) Die Regierung des Gesamtreiches c) Regionale Instanzen und Sondergewalten d) Das Gerichtswesen 15 Kirche und geistiges Leben a) Ausbau und Reform der karolingischen Reichskirche b) Die Erneuerung von Bildung, Literatur und Kunst C. Der Zerfall des Karolingerreiches im 9. Jahrhundert 16 Der Verlust der Reichseinheit a) Die Wende der karolingischen Geschichte b) Die Kämpfe der Söhne Ludwigs des Frommen 17 Die Auflösung des Mittelreiches a) Die Brüdergemeinschaft bis 855 b) Die Auseinandersetzungen um das Erbe Lothars I. 18 Das östliche Teilreich unter Ludwig dem Deutschen und seinen Söhnen a) Die Herrschaft Ludwigs des Deutschen b) Die Lage an den nördlichen und östlichen Grenzen c) Die Söhne Ludwigs des Deutschen 19 Adel, Kirche und Kultur der späten Karolingerzeit a) Das wachsende Gewicht der Großen b) Die geteilte Reichskirche c) Entfaltung und Ausklang der Bildungserneuerung 20 Zusammenfassung und Ausblick Anhang Stammbäume Orts- und Sachregister Personenregister
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Den von Rudolf Schieffer verfassten zweiten Band der Neuauflage des "Gebhardt" preist Christina Jostmann als "gut lesbares Handbuch", das für Studenten, Doktoranden und Laien gleichermaßen geeignet sei. Schieffer beschreibt die fränkische Herrschaftskonsolidierung und ihre Ausweitung und konzentriert sich in besonderem Maße auf die langfristigen Auswirkungen des Geschehens, so die Rezensentin. "Souverän" meistere er in seinem "konzisen" Überblick über die karolingische Geschichte dabei die Herausforderung, eine Historie sowohl über die Grundlagen Europas wie Deutschlands zu verfassen. Der Band ist auf der Höhe der Forschung, lobt die Rezensentin, logisch aufgebaut, sprachlich angenehm "nüchtern und sachlich" gehalten, anständig lektoriert sowie "solide" verarbeitet. Besondere Erwähnung findet der Verzicht auf jederlei "modischen Schnickschnack". Bedauernswert findet Jostmann allerdings, dass Schieffer so wenig Platz für seine Ausführungen zugestanden wurde. Die "Karolinger" desselben Autors, bei Kohlhammer erschienen, machten deutlich, wie sehr das erzählerische Talent Schieffers durch die erzwungene Verknappung unterdrückt wurde.