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Als am 29. April 1945 die Amerikaner das Lager Dachau befreien, stoßen sie zu ihrer größten Überraschung auf sieben Frauen mit Babys. Ein Wunder wird bestaunt inmitten der Zerstörung. Das Buch von Eva Gruberová und Helmut Zeller erzählt die unglaubliche Geschichte von Eva und Miriam, zwei dieser sieben jüdischen Mütter, die verschiedene KZs durch viele glückliche Zufälle überstehen konnten und heute in Kanada und Tschechien leben. Das Buch erzählt ihre Geschichte beginnend mit den frühen 40er Jahren, als die beiden, die eine in Ungarn, die andere in der Slowakei, junge Frauen sind,…mehr

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Produktbeschreibung
Als am 29. April 1945 die Amerikaner das Lager Dachau befreien, stoßen sie zu ihrer größten Überraschung auf sieben Frauen mit Babys. Ein Wunder wird bestaunt inmitten der Zerstörung. Das Buch von Eva Gruberová und Helmut Zeller erzählt die unglaubliche Geschichte von Eva und Miriam, zwei dieser sieben jüdischen Mütter, die verschiedene KZs durch viele glückliche Zufälle überstehen konnten und heute in Kanada und Tschechien leben.
Das Buch erzählt ihre Geschichte beginnend mit den frühen 40er Jahren, als die beiden, die eine in Ungarn, die andere in der Slowakei, junge Frauen sind, hoffnungsvoll ihr Leben planen und sich verlieben. Beide werden in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ohne voneinander zu wissen, durchlaufen Eva und Miriam noch zwei weitere KZs, bis ihre Schwangerschaft Ende November 1944 von der SS entdeckt wird. Sie werden in das Dachauer Außenlager Kaufering I gebracht, wo sie sich kennenlernen. Die Nachricht über die Geburt der Kinder im Winter 44/45 sorgt im Lager, in dem täglich Menschen an Hunger, Kälte und Folter sterben, für starke emotionelle Reaktion. Niemand weiß, warum die SS die Frauen und Babys nicht töten lässt. Während der Evakuierung des Lagers überstehen die Frauen mit ihren Babys auf dem Arm einen Luftangriff der Alliierten und werden schließlich in Dachau befreit. Eva erfährt, dass ihr Mann Géza nicht überlebt hat. Miriam hat mehr Glück, sie wandert mit ihrem Mann und dem Baby nach Kanada aus. Aber alle sieben Mütter finden sich nach dem Krieg wieder.
Autorenporträt
Helmut Zeller ist Redaktionsleiter der 'Dachauer Süddeutschen Zeitung'.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.10.2011

Letzte Überlebende

Am 29. April 1945, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch amerikanische Truppen, fotografieren Soldaten sieben jüdische Frauen mit ihren Säuglingen. Die Frauen waren 1944 zusammen mit annähernd 440 000 ungarischen Juden nach Birkenau verschleppt worden. Das Ungewöhnliche: Die Frauen hatten nicht nur überlebt, sie hatten in einer Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau in den letzten Monaten des Weltkriegs ein Kind bekommen. Warum die SS das zuließ, erfährt man in diesem zeitgeschichtlichen Doku-Thriller, exemplarisch vorgeführt am Beispiel des Kauferinger Lagerleiters Georg Deffner, dem es nach dem Krieg schnell gelang, sich reinzuwaschen. Das Schicksal der Frauen jedoch schien im Frühjahr 1945 in jedem Fall besiegelt: Noch im April erreichten sie mit einem Gewaltmarsch das Konzentrationslager Dachau. Dort retteten sie die anrückenden Amerikaner vor dem sicheren Tod. Zwei der Mütter sind heute noch am Leben, sie haben der in Dachau lebenden Journalistin Eva Gruberová ihre Geschichte anvertraut - und so endlich auch den eigenen Kindern Klarheit verschafft über den Schreckensort ihrer Geburt. Nach der im vergangenen Jahr ausgestrahlten WDR-Dokumentation erzählt nun ein Buch diese irrwitzige Geschichte. Der Dachau-Überlebende Max Mannheimer hat ein Nachwort beigesteuert, in dem er zu Recht die Verdienste dieser unaufgeregt geschriebenen und gerade deswegen so bewegenden Recherche preist. (Eva Gruberová/Helmut Zeller: "Geboren im KZ". Sieben Mütter, sieben Kinder und das Wunder von Kaufering I. C.H. Beck Verlag, München 2011. 215 S., br., 12,95 [Euro].)

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