Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1,7, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Anstoß für die Auswahl des Themas für die vorliegende Arbeit dienten zahlreiche Beobachtungen in den praktischen Untersuchungen von Herrn Prof. Dr. Christoph Schroeder sowie die neuesten Studien im Bereich der Zweitspracherwerbsforschung und zum Phänomen des Transfers bzw. der Interferenz. Darüber hinaus ist das Thema von großer wissenschaftlicher Bedeutung im Bereich Deutsch als Zweitsprache, weil die Morphologie des deutschen Verbs für die Sprecher des Deutschen als Zweit- bzw. Fremdsprache allgemein als ein relativ komplexes Phänomen erscheint. Demzufolge kann davon ausgegangen werden, dass der Gebrauch von Verbpartikeln in der L2 Deutsch eine Vielzahl an Auffälligkeiten aufweist. Des Weiteren bietet die Untersuchung der sprachspezifischen Muster der Versprachlichung von temporalen Ereignissen sowohl in der Erst- als auch in der Zweitsprache eine sehr breite Forschungsmöglichkeit in diesem Bereich. All das diente als Motivationsfaktor, eine quantitative vergleichende Untersuchung im Bereich der Verwendung der Verbpartikeln im Deutschen als Zweitsprache durchzuführen.Des Weiteren wird im Laufe der Arbeit kontrastiv vorgegangen und die ggf. entstehenden Konsequenzen für die Zweisprachigen mit russischer Erstsprache beim Gebrauch von Verbpartikeln empirisch erklärt. Für die empirische Datenanalyse wurden insgesamt zehn Probanden mit russischer Erstsprache ausgesucht, die sich seit zehn bis fünfzehn Jahren in Deutschland aufhalten und als (sehr) fortgeschrittene Deutschsprecher eingestuft werden können. Des Weiteren fand der Deutscherwerb bei allen Teilnehmern überwiegend ungesteuert statt, wobei die Rolle des gesteuerten Zweitspracherwerbs in Form des Deutschunterrichts in der Schul- bzw. Ausbildungszeit ebenfalls beachtet werden muss.Für die Datenanalyse wurde die Bildergeschichte "Frog, where are you?" von Mercer Mayer verwendet. Die Probanden wurden gebeten, diese Geschichte in Form eines mündlichen Textes zu produzieren, welcher mit einem Audiogerät aufgenommen wurde. Diese Texte wurden anschließend transkribiert und stellen den Materialkorpus für die empirische Textanalyse in der vorliegenden Arbeit dar.Als Vergleichsmaterial dienen zehn Transkripte deutscher Muttersprachler aus dem online abrufbaren CHILDES-Korpus, die die Beschreibung der gleichen Bildergeschichte umfassen.
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