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Jeder kennt die Schweiz, aber jeder weiß auch, daß sie ganz anders ist. Mit liebevoll grausamer Freude am Detail, aber nie die Grenzen der Fairness überschreitend, wird hier dargestellt, wie das viersprachige Alpengärtlein zwischen Bankverein und Toblerone funktioniert.

Produktbeschreibung
Jeder kennt die Schweiz, aber jeder weiß auch, daß sie ganz anders ist. Mit liebevoll grausamer Freude am Detail, aber nie die Grenzen der Fairness überschreitend, wird hier dargestellt, wie das viersprachige Alpengärtlein zwischen Bankverein und Toblerone funktioniert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.1996

Europa

"Gebrauchsanweisung für die Schweiz" von Thomas Küng. Piper Verlag, München 1996. 206 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag. 28 Mark. ISBN 3-492-02983-4.

Der kleine Oase Verlag in Badenweiler hat vor Jahren eine außergewöhnliche Reihe von Reisebüchern aufgelegt. Da näherten sich sachkundige Autoren in sensiblen Essays und brillanten Feuilletons Frankreich und Italien, Ägypten und Island und mitunter auch nur Schiffen. Endlich neue Reisebücher, sagten viele, und manche kauften sie sogar. Es hat für den Verlag nicht gereicht. Der Piper Verlag bringt nun solcherart "Gebrauchsanweisungen für die schönste Art, das Weite zu suchen" gleich en gros auf den Markt. Was da von einem Hamburger Büro als Reihe mit Schutzumschlag äußerlich gestylt wurde, enthält neben Neuem mitunter auch nur überarbeitete Neuausgaben. Neben der "Gebrauchsanweisung für die Schweiz" gibt es jetzt solche für Griechenland, Israel und weitere Stätten unserer Reiselust. Was für die vielfarbige Serie geschrieben wurde, ist zweifellos von sachkundigen und verläßlichen Kennern verfaßt: Ein Schweizer zieht über die Schweiz und die Schweizer her, und Deutsche formulieren ihre Liebe zu Griechenland, Israel und anderem. Im Fall der Schweiz ist das sogar witzig und amüsant. Was Thomas Küng jetzt bearbeitet vorlegt, ob es nun Reflexionen über Müsli oder die Schweizer Politik sind, gewährt einen schönen Einblick in die Seele unserer teuren Nachbarn. Informativ ist das schon, flott formuliert auch, aber gewußt haben wir das alles irgendwie schon immer. Für Reiseführer zuwenig, fürs Feuilleton zuviel. Ob das auf lange Sicht für die Reihe ausreicht? (hph.)

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