Bei Zeus! Urlaub in Hellas ist kein Kinderspiel. Rund 10 Millionen Touristen versuchen sich Jahr für Jahr aufs neue und scheitern - an den 10 Millionen Griechen, denen sie überraschend begegnen. Man muß gewappnet sein, die Urenkel Platons und Alexanders des Großen zu treffen, jene Spezies, die den lieben langen Tag im Kafenion sitzt, die höchsten EU-Zuschüsse kassiert, die wenigsten Steuern bezahlt, ein paranoides Verhältnis zur Türkei hat und ihre Kinder bei der Taufe schier ersäuft.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.01.1997Europa
"Griechenland. Ein Reisebuch in den Alltag" von Martin Pristl. Erschienen in der Reihe: "Anders reisen". Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1995. 326 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert 22,90 Mark. ISBN 3-499 19081-8.
Der Titel ist irreführend. Nicht vom Staat Griechenland ist die Rede, sondern vom Festland Griechenlands. Über die Inseln muß man sich in anderen Bänden informieren. Martin Pristl hat lange Zeit in Griechenland gelebt, und die Kapitel über die gesellschaftliche und kulturelle Gegenwart Griechenlands kann er ebenso kenntnisreich wie anschaulich vermitteln, wobei den kulinarischen Besonderheiten ein eigener Teil gewidmet wird. Auch die Antike wird mit einem Schnellkurs durchlaufen, bis man endlich bei den Regionen angelangt ist, die einzeln vorgestellt werden. Von Athen geht es in die Provinzen Thessalien hinein, Gebiete, die von den Inselreisenden meist links liegengelassen werden. Wer fährt schon zum Skifahren ins nördliche Griechenland? Neben den vielen schwarzweißen Fotos von sehr unterschiedlicher Qualität und Aussagekraft wünscht man sich ein paar übersichtlichere Karten als die im informativen Anhang gebotenen Ausschnitte. Die regionalen Ratschläge sind zwar sinnvoll aufgebaut, aber etwas knapp gehalten. Dieses Lesebuch in den griechischen Alltag macht Appetit auf Griechenland und auf weitergehende Informationen. Eine Innenansicht, die das Lebens-und Familiengefühl der Griechen beschreibt, ohne es zu verklären. (Egg.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Griechenland. Ein Reisebuch in den Alltag" von Martin Pristl. Erschienen in der Reihe: "Anders reisen". Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1995. 326 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert 22,90 Mark. ISBN 3-499 19081-8.
Der Titel ist irreführend. Nicht vom Staat Griechenland ist die Rede, sondern vom Festland Griechenlands. Über die Inseln muß man sich in anderen Bänden informieren. Martin Pristl hat lange Zeit in Griechenland gelebt, und die Kapitel über die gesellschaftliche und kulturelle Gegenwart Griechenlands kann er ebenso kenntnisreich wie anschaulich vermitteln, wobei den kulinarischen Besonderheiten ein eigener Teil gewidmet wird. Auch die Antike wird mit einem Schnellkurs durchlaufen, bis man endlich bei den Regionen angelangt ist, die einzeln vorgestellt werden. Von Athen geht es in die Provinzen Thessalien hinein, Gebiete, die von den Inselreisenden meist links liegengelassen werden. Wer fährt schon zum Skifahren ins nördliche Griechenland? Neben den vielen schwarzweißen Fotos von sehr unterschiedlicher Qualität und Aussagekraft wünscht man sich ein paar übersichtlichere Karten als die im informativen Anhang gebotenen Ausschnitte. Die regionalen Ratschläge sind zwar sinnvoll aufgebaut, aber etwas knapp gehalten. Dieses Lesebuch in den griechischen Alltag macht Appetit auf Griechenland und auf weitergehende Informationen. Eine Innenansicht, die das Lebens-und Familiengefühl der Griechen beschreibt, ohne es zu verklären. (Egg.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Geschrieben ist das Buch in einer so flüssigen und unterhaltsamen Sprache, so voll gespickt mit Informationen, mit Leben, mit mediterranem Leben, dass es auch für Nicht-Griechenland-Reisende und solche, die es auch nicht werden wollen, eine überaus interessante Lektüre ist.« Reisebücherwanderführer.de 20161017