Das andere, das bessere oder gar kein China?
Taiwan ist eine ebenso junge wie umkämpfte Demokratie, geprägt von Kolonialherrschaft, Diktatur und neuer Freiheit. Hier mischt sich das japanische Erbe mit chinesischem Brauchtum und den Traditionen der Ureinwohner.
»Die 224 Seiten haben es in sich.« Süddeutsche Zeitung
Reisende erwartet eine auf ihre Unabhängigkeit pochende Nation, die sich im Meistern von Krisen bewährt und zu deren größten Obsessionen Essen und Baseball zählen. Dazu grandiose Naturlandschaften mit Nationalparks, imposanten Bergen und Steilküsten, heißen Quellen und wilden Schluchten. Eine außergewöhnliche Dichte an alten Tempeln und unzählige Nachtmärkte mit der köstlichsten Küche Asiens - und so verlockenden Speisen wie »Stink-Tofu«.
»Das Buch ist sehr persönlich verfasst und darüber hinaus sehr aktuell.« bn Bibliotheksnachrichten
Der preisgekrönte Bestseller-Autor Stephan Thome - Autor von "Schmales Gewässer, gefährliche Strömung" und "Pflaumenregen" - lebt seit vielen Jahren in Taiwan und erzählt kundig und unterhaltsam von seiner Liebe zum geschichtsträchtigen Inselstaat im Pazifik.
Taiwan ist eine ebenso junge wie umkämpfte Demokratie, geprägt von Kolonialherrschaft, Diktatur und neuer Freiheit. Hier mischt sich das japanische Erbe mit chinesischem Brauchtum und den Traditionen der Ureinwohner.
»Die 224 Seiten haben es in sich.« Süddeutsche Zeitung
Reisende erwartet eine auf ihre Unabhängigkeit pochende Nation, die sich im Meistern von Krisen bewährt und zu deren größten Obsessionen Essen und Baseball zählen. Dazu grandiose Naturlandschaften mit Nationalparks, imposanten Bergen und Steilküsten, heißen Quellen und wilden Schluchten. Eine außergewöhnliche Dichte an alten Tempeln und unzählige Nachtmärkte mit der köstlichsten Küche Asiens - und so verlockenden Speisen wie »Stink-Tofu«.
»Das Buch ist sehr persönlich verfasst und darüber hinaus sehr aktuell.« bn Bibliotheksnachrichten
Der preisgekrönte Bestseller-Autor Stephan Thome - Autor von "Schmales Gewässer, gefährliche Strömung" und "Pflaumenregen" - lebt seit vielen Jahren in Taiwan und erzählt kundig und unterhaltsam von seiner Liebe zum geschichtsträchtigen Inselstaat im Pazifik.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Andreas Platthaus empfiehlt Stephan Thomes "Gebrauchsanweisung für Taiwan" als perfekte Ergänzung zum Thomes großem neuen Taiwan-Roman "Pflaumenregen". Mehr noch: Einen "Reiseverführer" nennt er das Buch, das ihm zwar vor allem die Geschichte des Landes ausbreitet, aber auch so viel über das Leben in Taipeh verrät, dass Platthaus am liebsten sofort die Koffer packen möchte. Dass der Autor angereichert mit zahlreichen Anekdoten "dezidiert pro-taiwanisch" schreibt, geht für den Kritiker absolut in Ordnung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.10.2021Zwei Chinas, keine Einigung
Der Sinologe und Romancier Stephan Thome widmet seiner Wahlheimat Taiwan ein empathisches Porträt. Er zeichnet Taiwans Schicksal unter dem Joch verschiedener Kolonialherren und im Kreuzfeuer der Ideologien und Interessensphären zwischen Ein-China-Politik des großen Nachbarn und einem "unsinkbaren Flugzeugträger" in den Augen der Vereinigten Staaten auf. Dabei gelingt es Thome, große Geschichte im Kleinen zu schreiben, wenn er am Beispiel des Baseballs als Politikum eine kleine Sozialgeschichte Taiwans im zwanzigsten Jahrhundert entwirft. Oder wenn er einen Stadtspaziergang zu Erinnerungsorten und Freiheitssymbolen Taipehs unternimmt. Neben erlebter Zeitgeschichte - er ist bei den Sonnenblumen-Protesten 2014 gegen ein Freihandelsabkommen mit China und hitzigen Wahlkampfveranstaltungen zwischen konservativen und progressiven Kräften dabei - gibt er in Exkursen wie "Das andere, das bessere oder gar kein China?" fundierte Einblicke in Vexierspiele des Inselstaats. Auch das Kulinarische als Identitätsmarker wird expliziert, wenn Thome über Nachtmärkte flaniert oder das "Taipei International Beef Noodle Festival" als "Tag des jüngsten Nudelgerichts" porträtiert. Ferner werden Taiwans Götter und Geister sowie Tempel als "Servicecenter" für spirituelle Dienstleistungen vorgestellt: eine patente Gebrauchsanweisung, die faszinierende Einblicke in die junge taiwanische Demokratie gibt. sg
"Gebrauchsanweisung für Taiwan" von
Stephan Thome. Piper Verlag, München 2021. 224 Seiten. Broschiert, 15 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Sinologe und Romancier Stephan Thome widmet seiner Wahlheimat Taiwan ein empathisches Porträt. Er zeichnet Taiwans Schicksal unter dem Joch verschiedener Kolonialherren und im Kreuzfeuer der Ideologien und Interessensphären zwischen Ein-China-Politik des großen Nachbarn und einem "unsinkbaren Flugzeugträger" in den Augen der Vereinigten Staaten auf. Dabei gelingt es Thome, große Geschichte im Kleinen zu schreiben, wenn er am Beispiel des Baseballs als Politikum eine kleine Sozialgeschichte Taiwans im zwanzigsten Jahrhundert entwirft. Oder wenn er einen Stadtspaziergang zu Erinnerungsorten und Freiheitssymbolen Taipehs unternimmt. Neben erlebter Zeitgeschichte - er ist bei den Sonnenblumen-Protesten 2014 gegen ein Freihandelsabkommen mit China und hitzigen Wahlkampfveranstaltungen zwischen konservativen und progressiven Kräften dabei - gibt er in Exkursen wie "Das andere, das bessere oder gar kein China?" fundierte Einblicke in Vexierspiele des Inselstaats. Auch das Kulinarische als Identitätsmarker wird expliziert, wenn Thome über Nachtmärkte flaniert oder das "Taipei International Beef Noodle Festival" als "Tag des jüngsten Nudelgerichts" porträtiert. Ferner werden Taiwans Götter und Geister sowie Tempel als "Servicecenter" für spirituelle Dienstleistungen vorgestellt: eine patente Gebrauchsanweisung, die faszinierende Einblicke in die junge taiwanische Demokratie gibt. sg
"Gebrauchsanweisung für Taiwan" von
Stephan Thome. Piper Verlag, München 2021. 224 Seiten. Broschiert, 15 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Die 224 Seiten haben es in sich.« Süddeutsche Zeitung 20211229