Sehr habe ich mich über diese spezielle neue „Gebrauchsanweisung“ aus dem Piper Verlag gefreut, ist doch Tirol auch eines meiner persönlich liebsten Urlaubsziele. Besondere, wenn auch manchmal verschrobene Menschen und einzigartige Bergpanoramen findet man in Tirol. Und so war es wohl längst
überfällig, dass die Reihe der Gebrauchsanweisungen um den Standort Tirol erweitert wurde.
Bernd…mehrSehr habe ich mich über diese spezielle neue „Gebrauchsanweisung“ aus dem Piper Verlag gefreut, ist doch Tirol auch eines meiner persönlich liebsten Urlaubsziele. Besondere, wenn auch manchmal verschrobene Menschen und einzigartige Bergpanoramen findet man in Tirol. Und so war es wohl längst überfällig, dass die Reihe der Gebrauchsanweisungen um den Standort Tirol erweitert wurde.
Bernd Schuchter als Autor, selber Österreicher und vielmehr noch Tiroler, führt in seinem Buch durch die vielfältigen Eigenheiten und vielleicht manches Mal seltsam anmutenden Traditionen Tirols und seiner Bewohner und deckt für den „Zugeroasten“ sicherlich so manche Kuriosität auf.
Bereits die Kapitel klangen sehr vielversprechend und ergaben im Gesamtrückblick eine stimmige Gesamtübersicht zum Thema. Ob nun geschichtliche Inhalte oder auch Besonderheiten und Stars einiger Provenienzen Tirols - man springt von einem interessanten Thema zum nächsten. Gut fand ich, dass man die Kapitel, wie in eigentlich allen Büchern der Reihe „Gebrauchsanweisung“, wieder variabel lesen konnte. Es mag ja durchaus sein, dass man sich für das ein oder andere Thema einmal mehr interessiert als für ein anderes. Das Buch ließ sich denn auch durchweg flüssig lesen (inklusive Kapiteltausch) und ist sprachlich absolut eingängig – trotz mancher österreichischer „Fremdvokabel“. Bernd Schuchter bietet viele Inhalte, über die man als „Ausländer“ wirklich nur schmunzeln oder sich wundern kann. Und irgendwie kommen einem beim Lesen doch viele Details allzu bekannt vor..
Was mir nicht immer so gut gefiel, waren häufiger vorkommende Wiederholungen im Textverlauf. Man merkt hier, dass die Bücher der Reihe wie eingangs beschrieben teils dazu ausgelegt sind, die Kapitel nicht nach vorgegebener Ordnung zu lesen, sondern sich nach Lust und Laune „durchzuschmökern“. So bleibt es nicht aus, dass einzelne Unterpunkte doppelt oder gar dreifach aufgegriffen werden.
Zudem hätte ich mir eigentlich gewünscht, dass der Autor noch etwas allgemeiner über Tirol berichtet. Er bleibt thematisch mitsamt Beschreibungen eigentlich oftmals in seinem eigenen Heimatgebiet verwurzelt, statt auch über die äußeren Randbezirke Tirols zu berichten. Und gerade hier findet sich doch auch noch einmal ganz eigener Menschenschlag mit sehr speziellen Traditionen und Glaubensansätzen.. ;)
Insgesamt ist die „Gebrauchsanweisung für Tirol“ meiner Meinung nach aber wieder ein sehr lesenswertes und interessantes Buch mit vielen witzigen, aber auch recht lehrreichen Geschichten und Sachverhalten. Deshalb absolut empfehlenswert und 4 Sterne.