Verhaltensstörungen sind ein wichtiges Diskussionsthema sowohl auf staatlicher als auch auf kommunaler Ebene. Ziel dieses Buches ist es, sowohl Wissenschaftler als auch die Gesellschaft und den Staat darüber aufzuklären, wie die Geburtsordnung bei Kindern unerkannte, aber zerstörerische Spuren hinterlässt, die sie später in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Die Autorin führte eine Fallstudie mit männlichen und weiblichen Schülern an verschiedenen Schulen durch, an denen Jugendkriminalität weit verbreitet war. Insgesamt nahmen 317 Schüler an der Studie teil, die der Autor als Stichprobe in dem Gebiet verwendete. Die Studie umfasste 51,7 % männliche und 48,3 % weibliche Teilnehmer. Außerdem waren 21,5 % Erstgeborene, 58 % Mittlere und 20,5 % Letztgeborene. Der Autor stellt eine signifikante Beziehung zwischen der Reihenfolge der Geburt und Verhaltensstörungen (p= .000) bei df = 2 fest. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die Reihenfolge der Geburt und Verhaltensstörungen wahrscheinlich die wichtigsten Aspekte des Lebens sind. Die Reihenfolge der Geburt, insbesondere die Tatsache, dass man als Letztgeborener geboren wurde, macht einen anfälliger für Verhaltensstörungen als ein Erst- oder Mittelgeborener. Daher sollten in den Schulen Programme zur Selbsterfahrung im Umgang mit Symptomen von Verhaltensstörungen und gesundheitsförderndem Verhalten gefördert werden.