Geburtshilfliche Komplikationen und die dadurch verursachte mütterliche Morbidität sind eines der Hauptanliegen der internationalen Gemeinschaft. Trotz der weltweiten Fortschritte bei der Reduzierung dieser Komplikationen ist in Kamerun ein besorgniserregender Anstieg zu verzeichnen. Die lokalen Daten sind aufgrund der Schwächen des routinemäßigen Gesundheitsinformationssystems im Allgemeinen und des Gesundheitsinformationssystems in der Südregion im Besonderen unzuverlässig. Aus diesem Grund führten wir eine deskriptive Querschnittsstudie im Bezirkskrankenhaus Ambam durch, deren allgemeines Ziel es war, die Situation der geburtshilflichen Komplikationen in den Jahren 2013 und 2014 zu bewerten. Wir stellten dort eine Häufigkeit von 28% fest. Die so aufgelisteten häufigsten Komplikationen waren: vorzeitiger Blasensprung (60,2%) und Dystokie (11,9%). Der Rest waren assoziierte Formen (3,6%) und nicht näher bezeichnete Diagnosen (8,6%). Wir stellten einen niedrigen therapeutischen Wissensstand des behandelnden Personals gemäß den betrachteten Referenzdokumenten fest. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Verbesserung der Behandlung dieser Krankheiten nur durch die Aus- und Weiterbildung des Personals erreicht werden kann.
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