"In Berlin könnte ich mich...hundertmal am Tag treffen, in jedem Alter, glücklich oder heulend, allein, in Gesellschaft, verliebt, verlassen, überall hocke ich und warte darauf, daß ich vorbeikomme."
Monika Maron kann sich, was ihren Geburtsort Berlin angeht, sowohl für Berlin-Ost als auch für Berlin-West auf die eigene Geschichte berufen. Ihre Erinnerungen und aktuellen Beobachtungen, sind präzise und aufschlußreich, kritisch und umwerfend komisch zugleich.
"Berlin ist bekannt für seine Kneipen, seine Hunde, die berüchtigte Berliner Schnauze und natürlich für die Mauer, die es aber nicht mehr gibt."
Berlin und die Berliner: ein idealer Gegenstand für Monika Maron. Sie hat den größten Teil ihres Lebens in dieser Stadt verbracht, kann sich für Berlin-Ost wie Berlin-West auf die eigene Geschichte und Erinnerung berufen, und ihre genaue Beobachtungsgabe, ihr untrüglicher Sinn für Widersprüche, ihre pointierte Art des ironischen Formulierens prädestinieren sie geradezu für den kritischen, selbstkritischen Blick auf diese ganz besondere Stadt und ihre Bürger - sämtliche Klischees vom Berliner miteingeschlossen.
Es ist der Erzählstil dieser Texte, der sie so authentisch macht, denn nicht nur die Dialekteinsprengsel, sondern der ganze Ton in seiner Mischung aus Trockenheit, Frechheit, Ironie und Ruppigkeit ist urberlinisch. Und das heißt: oft eben auch sehr komisch.
Monika Maron kann sich, was ihren Geburtsort Berlin angeht, sowohl für Berlin-Ost als auch für Berlin-West auf die eigene Geschichte berufen. Ihre Erinnerungen und aktuellen Beobachtungen, sind präzise und aufschlußreich, kritisch und umwerfend komisch zugleich.
"Berlin ist bekannt für seine Kneipen, seine Hunde, die berüchtigte Berliner Schnauze und natürlich für die Mauer, die es aber nicht mehr gibt."
Berlin und die Berliner: ein idealer Gegenstand für Monika Maron. Sie hat den größten Teil ihres Lebens in dieser Stadt verbracht, kann sich für Berlin-Ost wie Berlin-West auf die eigene Geschichte und Erinnerung berufen, und ihre genaue Beobachtungsgabe, ihr untrüglicher Sinn für Widersprüche, ihre pointierte Art des ironischen Formulierens prädestinieren sie geradezu für den kritischen, selbstkritischen Blick auf diese ganz besondere Stadt und ihre Bürger - sämtliche Klischees vom Berliner miteingeschlossen.
Es ist der Erzählstil dieser Texte, der sie so authentisch macht, denn nicht nur die Dialekteinsprengsel, sondern der ganze Ton in seiner Mischung aus Trockenheit, Frechheit, Ironie und Ruppigkeit ist urberlinisch. Und das heißt: oft eben auch sehr komisch.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Andreas Nentwich erkennt noch bis in die "verspielt-provokativen Nebensachen" der acht Texte des Bandes, von dem nur ein einziger bisher unveröffentlicht war, den "Charme der Berliner "Schnauze" der Autorin. Der Rezensent hat zwar selten rückhaltlose Emotionen in den Texten gefunden, doch spürt er die Zuneigung zu Berlin in den Bekenntnissen Marons für den "schnellen Witz", die "Kneipenanarchie und Pathosferne". Insbesondere den Text "Wir wollen trinken und ein bisschen weinen", der 1986 entstanden ist, lobt Nentwich für seine "peinigenden Miniaturen", in denen Maron das "Absurde" des Lebens in Ostberlin einfängt. Der Rezensent empfindet ihre "vor Ingrimm vibrierende Sachlichkeit", mit denen sie die Widrigkeiten des DDR-Alltags schildert, als "schneidender als jede Anklage". Die den Texten zur Seite gestellten Fotos von Jonas Maron gefallen dem Rezensenten für die gelungene Widergabe der "Aura" Berlins, die selbst bei denen "ein ganz verrücktes Heimweh" hervorrufen, die in Berlin leben, wie der Rezensent begeistert formuliert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH