Auf der Suche nach »Lichtung« vermisst Claudia Kohlus mit ihrem »Gedankenkartograf« innere Landschaften, deren Räume zugleich Spiegelbilder äußerer Verhältnisse sind. So finden sich in der urbanen Einsamkeit verlassener Parks und U-Bahnhöfe die existentiellen Rätsel, die Entfremdung und die Widersprüche wieder, die das lyrische Ich um- und durch die Zeiten treiben: ein »zitternder Schädel«, ein »tanzendes Blatt«, eine »echte Wildheit«.