Geneigte Leserin, geneigter Leser,warum sollten Sie dieses Buch eigentlich lesen?Nun, erinnern Sie sich an den Anfang des Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry?An die Zeichnung, die der Erzähler in seiner Kindheit angefertigt hatte, die Zeichnung von der Schlange, die einen Elefanten verschlingt?Un in der die Erwachsenen zu seiner Enttäuschung nie etwas anderes erkennen konnten als einen Hut?Einen Hut, der in seiner nüchternen Sachlichkeit so perfekt in unsere vernunftbestimmte Welt hineinpasst, den Hut eines Technokraten oder Politikers,eines Businessmanagers oder Börsenmakler.Erst der kleine Prinz verstand die Zeichnung richtig zu deuten.Ist es ihnen ein Bedürfnis, selbst auch wieder Schlangen und Elefanten statt Hüte zu sehen, mit kindlicher Entdeckungsfreude auf verschlungenenWegen des Denkens zu wandeln und dabei doch immer die Themen unserer Zeit im Blick zu haben, Themen, die uns alle angehen und uns alle in die Pflicht nehmen?Wenn dem so ist, nimmt dieses kleine Büchlein Sie mit auf Abenteuer des Denkens - mal kühn, mal schelmisch, mal verträumt, mal verzweifelt, ohnmächtig, machtvoll, ein bisschen verrückt, aber immer mitreißend und berührend.Der kleine Prinz ist erwachsen geworden. Und doch auch wieder nicht. Ist er es, der den Erzähler ein ums andere Mal aufsucht, immer auf derselben roten Bank am Ufer desselben mächtigen Stromes? Oder ist es sein ausgelagertes Ich? Es sei, wie es sei - der kleine Mann zeigt ihm und uns neue Sichtweisen auf, einen anderen Blickwinkel auf unser Leben und unsere Welt. Ich lade Sie ein, sich zu ihm, zu uns, zu setzen - auf die rote Bank.Herzlichst, IhrFriedrich-Karl Emmrich