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Das Jüngste Gericht ist in der deutschsprachigen Literatur und Predigt ungebrochen in allen Jahrhunderten des Mittelalters ein beliebtes Thema. Im Laufe der Zeit verändern sich die Darstellungen allerdings erheblich. Wann die einschlägigen Neuerungen einsetzen und ob sie den Gedanken an Gnade oder an Gerechtigkeit forcieren, läßt sich maßgeblich am Wandel des Christusbildes, an der Gestaltwerdung des Teufels und an imponierenden Auftritten von Maria ablesen. Sämtliche Verschiebungen sind der Eschatologisierung zentraler Anliegen der christlichen Spiritualität verpflichtet und spiegeln die allgemein herrschende Mentalität wider.…mehr

Produktbeschreibung
Das Jüngste Gericht ist in der deutschsprachigen Literatur und Predigt ungebrochen in allen Jahrhunderten des Mittelalters ein beliebtes Thema. Im Laufe der Zeit verändern sich die Darstellungen allerdings erheblich. Wann die einschlägigen Neuerungen einsetzen und ob sie den Gedanken an Gnade oder an Gerechtigkeit forcieren, läßt sich maßgeblich am Wandel des Christusbildes, an der Gestaltwerdung des Teufels und an imponierenden Auftritten von Maria ablesen. Sämtliche Verschiebungen sind der Eschatologisierung zentraler Anliegen der christlichen Spiritualität verpflichtet und spiegeln die allgemein herrschende Mentalität wider.
Autorenporträt
Petra Hörner studierte Germanistik und Theologie. Magister und Promotion an der Universität Heidelberg. Habilitation an der Universität Leipzig.