Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts Böses kann dem guten Menschen zustoßen: Gegensätze lassen sich nicht verschmelzen. [ ] so ändert der Ansturm widriger Ereignisse nicht eines tapferen Mannes Charakter; er verharrt in seiner Haltung, und was immer geschieht, paßt er seinem persönlichen Wesen an; er ist nämlich mächtiger als alle Geschehnisse von außen. So schreibt es Seneca in seinen Philosophischen Schriften aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Die stoische Philosophie kennzeichnet sich vor allem durch eine freie Selbstbestimmung zu einem natur- und daher vernunftgemäßen Leben. Dem Stoizismus der Antike folgt im 17. Jahrhundert mit Justus Lipsius der sogenannte Neustoizismus, dessen Philosophie sich auch auf die neuere deutsche Literatur auswirkt. So zeigen sich Elemente der stoischen Ethik, wie beispielsweise die gleichgültige Annahme von Schicksalsschlägen, Eigenverantwortlichkeit und Selbstbeherrschung, auch in Paul Flemings Gedicht An Sich. Das Barocksonett wurde erstmalig im Jahr 1642 in Flemings Gedichtsammlung Teütsche Poemata veröffentlicht. Es soll im Folgenden einer genauen formalen und sprachlichen Analyse unterzogen werden. Ich werde den Text dabei anhand von Aufbau, Struktur und Rhetorik analysieren und mögliche Deutungsansätze mit einbeziehen. Auf die Thematik der Selbstbeherrschung wird dabei besonders Wert gelegt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.