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Du willst in meiner Seele lesen Und still mein bestes Teil empfahn; So schau' mein unvergänglich Wesen Im Spiegel meiner Lieder an. Ich bin die Weise, die dich rühret, Ich bin das Wort, das zu dir spricht, Der Hauch, den deine Seele spüret, Ich bin's ¿ und dennoch bin ich's nicht. Denn sieh, noch oft mit heißem Ringen Durch Schuld und Trübsal irrt mein Gang, Doch drüber zieht auf reinen Schwingen Die ew'ge Sehnsucht als Gesang. So stürmt der Bach in dunkeln Wogen

Produktbeschreibung
Du willst in meiner Seele lesen Und still mein bestes Teil empfahn; So schau' mein unvergänglich Wesen Im Spiegel meiner Lieder an. Ich bin die Weise, die dich rühret, Ich bin das Wort, das zu dir spricht, Der Hauch, den deine Seele spüret, Ich bin's ¿ und dennoch bin ich's nicht. Denn sieh, noch oft mit heißem Ringen Durch Schuld und Trübsal irrt mein Gang, Doch drüber zieht auf reinen Schwingen Die ew'ge Sehnsucht als Gesang. So stürmt der Bach in dunkeln Wogen
Autorenporträt
Franz Emanuel August Geibel (* 17. Oktober 1815 in Lübeck; ¿ 6. April 1884 ebenda) war ein deutscher Lyriker. Ab 1843 war er der erfolgreichste Dichter seiner Zeit,[1] dessen Liederwerk Komponisten wie Robert Schumann, Hugo Wolf, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms inspirierte. Seine Wertschätzung als Wortkünstler und als Autorenförderer im 19. ließ im 20. Jahrhundert schon vor dem Ersten Weltkrieg stark nach. Bis heute allgemein bekannt geblieben sind seine Wanderlieder Der Mai ist gekommen[A 1] und Morgenwanderung (Wer recht in Freuden wandern will, 1839)[2] sowie die Schlussverse des Gedichts Deutschlands Beruf. 1861: ¿Und es mag am deutschen Wesen / einmal noch die Welt genesen¿, die u. a. Kaiser Wilhelm II. zum politischen Schlagwort umformte (¿Am deutschen Wesen mag die Welt genesen¿). Etliche der mehr als 3.500 Kompositionen zu knapp 300 Gedichten Geibels sind nach wie vor im Repertoire von Solisten im Haus- und Kammermusikbereich.