Die Auswahl aus dem Gesamtwerk zeichnet den Weg des Dichters durch fünf Jahrzehnte nach - von der geschlossenen zur offenen Form, vom freigebig benutzten zum extrem verknappten Bild.
Die Auswahl aus dem Gesamtwerk zeichnet den Weg des Dichters durch fünf Jahrzehnte nach - von der geschlossenen zur offenen Form, vom freigebig benutzten zum extrem verknappten Bild.
1903 Am 3. 4. geboren als Helmut Huchel in Groß-Lichterfelde bei Berlin. Vater: Friedrich Huchel, Beamter. Mutter: Marie Zimmermann. Bruder: Friedrich.
1907 Wegen Lungenerkrankung der Mutter lebt Huchel längere Zeit bei den Großeltern in Langerwisch. Betreuung durch die Magd Anna.
1909 Besuch der Volksschule in Berlin-Steglitz.
1913 Besuch der Oberrealschule in Steglitz. Tod des Großvaters Zimmermann (9. 11.).
1915 Besuch der Städtischen Oberrealschule Potsdam, wahrscheinlich auch der Schule in Langerwisch.
1916/17 Umzug der Eltern nach Potsdam.
1917/18 Der Bruder fällt im Krieg.
1918 Erste Gedichtversuche.
1919 Verkauf des Hofs in Langerwisch.
1920 Teilnahme am Kapp-Putsch (März). Verwundung, Lektüre von Barbusses Le Feu im Krankenhaus.
1923 Abitur an der Städtischen Oberrealschule Potsdam.
1923-25 Studium der Literatur und der Philosophie in Berlin. Huchel lernt Karola (Bloch-)Piotrkowska und Ludwig Meidner kennen.
"Schabbesgoi" im Goldberg-Kreis.
1924 Erste Gedichtveröffentlichung.
1925 Studium in Freiburg (Mai-Juli). Beginn der Freundschaft mit Hans Arno Joachim und Alfred Kantorowicz.
1925-26 Studium in Wien. Huchel lernt seine spätere Frau Dora Lassel und Franz Theodor Csokor kennen. 1926-27 Studium in Berlin.
1927-29 Aufenthalt in Paris, in der Bretagne und im Süden Frankreichs, u. a. in Corenc. Verhältnis mit Josette Michel.
1930 Huchel heiratet Dora Lassel aus Kronstadt (8. 3.). Reisen nach Siebenbürgen und in die Türkei.
1930-33 Mitarbeiter der Literarischen Welt. Beginn der Freundschaft mit Willy Haas und Rolf Italiaander.
1931 Huchel zieht in die Künstlerkolonie am Laubenheimerplatz ein, wo auch Kantorowicz, Ernst Bloch und Eberhard Meckel wohnen.
1931/32 Beginn der Freundschaft mit Horst Lange, Oda Schaefer und Elisabeth Langgässer.
1932 Lyrikpreis der Kolonne. Bekanntschaft mit Martin Raschke.
1933 Razzia in der Künstlerkolonie (15. 3.). Viele Freunde gehen ins Exil. Huchel zieht den Band Der Knabenteich zurück und reist nach Kronstadt.
1934 Rückkehr nach Michendorf/Alt-Langerwisch. Kontakte zum Kreis um V. O. Stomps (Der weiße Rabe). Sendung des ersten Hörspiels (16. 12.).
1935 Beginn der Freundschaft mit Günter Eich, Werner Bergengruen und Raimund Pretzel (S. Haffner). Geburt der Tochter Susanne (21. 7.).
Letzte größere Gedichtveröffentlichung in Das Innere Reich: Strophen aus einem Herbst. (Oktober). Huchel lebt bis 1940 v. a. von Hörspielen.
1941-45 Soldat in einem Nachrichtenregiment (Flugmeldedienst).
1944 Ausbildung in Ludwigsburg, danach Dienst in "Birkhahn" bei Belzig. Verhältnis mit Rosemarie Heckendorff.
1945 Kontakte zum "Nationalkomitee Freies Deutschland". Sowjetische Kriegsgefangenschaft in Rüdersdorf. Tod des Vaters (30. 9.).
1945-49 Als Dramaturg, Sendeleiter und Künstlerischer Direktor tätig beim Berliner Rundfunk.
1946 Huchel lernt seine zweite Frau Monica Melis, geb. Rosenthal, kennen (September). Endgültige Trennung von Dora.
1947 Erste größere Gedichtveröffentlichung seit 1935 in Ost und West (von Kantorowicz; August).
1948 Erste Buchpublikation: Gedichte (Aufbau-Verlag). Vorstandsmitglied des Schutzverbandes Deutscher Autoren (April).
Erste Redaktionssitzungen für Sinn und Form.
1949-62 Chefredakteur von Sinn und Form.
1949 Geburt des Sohnes Stephan (2. 5.). Mitglied des PEN-Clubs. 1. Sonderheft Bert Brecht. Beginn der Freundschaft mit Brecht.
1950 Gedichte (Stahlberg Verlag, Karlsruhe). Umzug nach Wilhelmshorst. Teile des Gesetzes werden veröffentlicht.
1951 Nationalpreis der DDR (III. Klasse). Starnberger Treffen (26./27. 3.). Beginn der Freundschaft mit Hans Henny Jahnn.
1952 Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Künste (DDR).
1953 Scheidung von Dora Lassel (6. 3.). Huchel heiratet Monica Melis am 25. 4. Reise in die Sowjetunion (Mai).
Erste Kündigung als Chefredakteur (15. 5.). Int
Rezensionen
»[Huchels] Gedichte überzeugen durch ihre Form und die eindringlichen und genauen Bilder. Dieser Band bietet eine gute Gelegenheit, [seine] Gedichte wieder einmal zu lesen.« Zeitzeichen
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