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Laß bluten deine Wunden, laß Die Tränen fließen unaufhaltsam Geheime Wollust schwelgt im Schmerz, Und Weinen ist ein süßer Balsam. Verwundet dich nicht fremde Hand, So mußt du selber dich verletzen; Auch danke hübsch dem lieben Gott, Wenn Zähren deine Wangen netzen. Des Tages Lärm verhallt, es steigt Die Nacht herab mit langen Flören. In ihrem Schoße wird kein Schelm, Kein Tölpel deine Ruhe stören. Hier bist du sicher vor Musik, Vor des Pianofortes Folter, Und vor der großen Oper Pracht Und schrecklichem Bravourgepolter. Hier wirst du nicht verfolgt, geplagt Vom eitlen Virtuosenpacke Und vom…mehr

Produktbeschreibung
Laß bluten deine Wunden, laß Die Tränen fließen unaufhaltsam Geheime Wollust schwelgt im Schmerz, Und Weinen ist ein süßer Balsam. Verwundet dich nicht fremde Hand, So mußt du selber dich verletzen; Auch danke hübsch dem lieben Gott, Wenn Zähren deine Wangen netzen. Des Tages Lärm verhallt, es steigt Die Nacht herab mit langen Flören. In ihrem Schoße wird kein Schelm, Kein Tölpel deine Ruhe stören. Hier bist du sicher vor Musik, Vor des Pianofortes Folter, Und vor der großen Oper Pracht Und schrecklichem Bravourgepolter. Hier wirst du nicht verfolgt, geplagt Vom eitlen Virtuosenpacke Und vom Genie Giacomos Und seiner Weltberühmtheitsclaque. O Grab, du bist das Paradies Für pöbelscheue, zarte Ohren ¿ Der Tod ist gut, doch besser wär's, Die Mutter hätt uns nie geboren.
Autorenporträt
Christian Johann Heinrich Heine [¿k¿¿sti¿an ¿jo¿han ¿hän¿¿ç ¿hän¿], geboren am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf, im Herzogtum Berg, unter dem Namen Harry Heine und gestorben am 17. Februar 1856 in Paris, unter dem Namen Henri Heine, ist ein deutscher Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
Rezensionen
»Heine ist heute noch ebenso aktuell, wie er es 1840 war und 1933.« Ludwig Marcuse