Thomas Riegers Lyrik berührt durch ihre tiefe, in der Auseinandersetzung mit dem Leben errungene Symbolik.
Kein Gedicht ist ohne Bezug auf die Befindlichkeit des Verfassers - und manch lyrische Arbeit verlangt nach Wiederholung der Begegnung. Eine aufs Äußerste reduzierte Sprache schafft farbenreiche, mitunter in die Abstraktion führende Bilder, die Gefühlssituationen widerspiegeln, welche allem anderen elementar zugrunde liegen, aber häufig im Erwachsensein verschüttet werden. Sie verführen uns, das staunende Kind in uns zu wecken und wundersame Rätsel zärtlich zu hüten.
farben brauchen zeit
farben brauchen zeit
während das hoffen
in uns nagt
zur roten stunde
tobt die angst
hohe sterne
tanzen langsam
bis morgen
bleibt alles
neu
Kein Gedicht ist ohne Bezug auf die Befindlichkeit des Verfassers - und manch lyrische Arbeit verlangt nach Wiederholung der Begegnung. Eine aufs Äußerste reduzierte Sprache schafft farbenreiche, mitunter in die Abstraktion führende Bilder, die Gefühlssituationen widerspiegeln, welche allem anderen elementar zugrunde liegen, aber häufig im Erwachsensein verschüttet werden. Sie verführen uns, das staunende Kind in uns zu wecken und wundersame Rätsel zärtlich zu hüten.
farben brauchen zeit
farben brauchen zeit
während das hoffen
in uns nagt
zur roten stunde
tobt die angst
hohe sterne
tanzen langsam
bis morgen
bleibt alles
neu