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Der vorliegenden Untersuchung liegt die Beunruhigung über die Verdrängung der totalitären Regime ins Historische zugrunde. Demgegenüber soll, indem der Totalitarismus als das Andere der Demokratie konzipiert wird, der Zugang geöffnet werden für die ambivalente Konstitution der politischen Moderne als Gefährdete Freiheit. Auf den Denkwegen Jean-Jacques Rousseaus und Claude Leforts erfolgt die Rekonstruktion dieses Gedankens. Während Lefort den Zusammenhang von Demokratie und Totalitarismus explizit zum Kernstück seiner politischen Philosophie erhebt, ist dieser, so die These des Autors, auch im…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegenden Untersuchung liegt die Beunruhigung über die Verdrängung der totalitären Regime ins Historische zugrunde. Demgegenüber soll, indem der Totalitarismus als das Andere der Demokratie konzipiert wird, der Zugang geöffnet werden für die ambivalente Konstitution der politischen Moderne als Gefährdete Freiheit. Auf den Denkwegen Jean-Jacques Rousseaus und Claude Leforts erfolgt die Rekonstruktion dieses Gedankens. Während Lefort den Zusammenhang von Demokratie und Totalitarismus explizit zum Kernstück seiner politischen Philosophie erhebt, ist dieser, so die These des Autors, auch im Hintergrund von Rousseaus kontroversem Gesellschafts- und Staatsdenken aufspürbar, und zwar als Beziehung von Individuum und Gesellschaft. Der gesellschaftliche Abgrund zwischen den Menschen, den Rousseau mit republikanischen Mitteln überwinden wollte, zeichnet verantwortlich für das unmögliche Ansinnen seiner totalitären Überwindung, wobei die demokratische Geste in der Annahme dieses Abgrundes besteht, mit dem ein Moment des Unvorhersehbaren und Ungewissen in die Welt kommt. Dabei wird nicht nur der Fall eines "totalitären" Rousseau neu verhandelt, wobei die eingefahrene Front zwischen totalitären und liberalen Lesarten überwunden wird, sondern zugleich die Möglichkeit politischen Handelns im modernen Zeitalter der Menschenrechte skizziert.
Autorenporträt
Tobias Maier studierte von 2004 bis 2009 Soziologie, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Regensburg. Im Jahr 2013 wurde er ebendort mit dem vorliegenden Werk in Politikwissenschaft promoviert.