Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 9,99 €
  • Broschiertes Buch

Schon vor über 100 Jahren fasste in der SPD die Vorstellung Fuß, man werde friedlich vom Kapitalismus in den Sozialismus hinüberwachsen. Wie weiland in der Bibel aus dem Saulus ein Paulus wurde, so ließe sich auch Finanzkapital und Großbourgeoisie läutern. Es gibt in der Weltgeschichte viele Belege dafür, dass bei einem demokratischen Regierungswechsel, bei dem auch die Machtfrage gestellt wurde, die tatsächlichen Machthaber dies nicht hinnahmen und freiwillig abtraten. Sie schlugen zurück und verteidigten ihre Macht. Man denke an Spanien 1936, an Chile 1973 oder an Griechenland 2015. Dennoch…mehr

Produktbeschreibung
Schon vor über 100 Jahren fasste in der SPD die Vorstellung Fuß, man werde friedlich vom Kapitalismus in den Sozialismus hinüberwachsen. Wie weiland in der Bibel aus dem Saulus ein Paulus wurde, so ließe sich auch Finanzkapital und Großbourgeoisie läutern. Es gibt in der Weltgeschichte viele Belege dafür, dass bei einem demokratischen Regierungswechsel, bei dem auch die Machtfrage gestellt wurde, die tatsächlichen Machthaber dies nicht hinnahmen und freiwillig abtraten. Sie schlugen zurück und verteidigten ihre Macht. Man denke an Spanien 1936, an Chile 1973 oder an Griechenland 2015. Dennoch scheint diese naive Vorstellung unausrottbar. Und manche meinen gar, wenn diese Idee von der angeblich friedlichen Transformation einer in die andere Gesellschaft denn aktiv verbreitet werde, dies absichtsvoll zur Lähmung des revolutionären Elans geschehe. Dagegen müsse man sich aktiv und mit Argumenten zur Wehr setzen.

Im Juni 2015 fand in Berlin eine wissenschaftliche Konferenz statt, auf der Transformationstheorie und -politik von Fachleuten kritisch untersucht wurden. Der Band bringt Beiträge von Edeltraud Felfe, Herbert Graf, Ekkehard Lieberam, Herbert Meißner, Hans Modrow und anderen.
Autorenporträt
Blessing, Klaus
Klaus Blessing, Jahrgang 1936, studierter und promovierte Ökonom, arbeitete zwischen 1958 und 1970 in verschiedenen Funktionen in Betrieben und Kombinaten der Metallurgie, unter anderem war er Stellvertretender Ökonomischer Direktor im EKO Eisenhüttenstadt. Ab 1970 im Industrieministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, 1980 wurde er Staatssekretär. Von 1986 bis 1989 war Blessing im ZK der SED Leiter der Abteilung Maschinenbau/Metallurgie.

Werner, Matthias
Matthias Werner, Jahrgang 1946, geboren in_Meerane, Schiffselektrikerlehre in Stralsund, Ingenieurstudium an der Universität Rostock, Promotion an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften. Tätigkeit in verschiedenen Magdeburger Betrieben des Schwermaschinenbaus. Ab 1988 Sektorenleiter in der ZK-Abteilung Maschinenbau/Metallurgie. Nach 1993 Unternehmensberater und Lehrtätigkeit in der Erwachsenenqualifizierung.