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Es war eine der Sensationen des Jahres 1826, als sich Frauen der höchsten Gesellschaft des Russischen Reiches entschieden, ihren Männern in die Verbannung nach Sibirien zu folgen, wo jene viele Jahre Zwangsarbeit zu verrichten hatten - unter ihnen bekannte Helden der Jahre 1812-1814. Was sie taten, war bis dahin undenkbar. Sie gaben ein Leben in Luxus auf, um gescheiterten Verschwörern, die angetreten waren, das Land von den Fesseln der Monarchie zu befreien, in deren Leidensweg zu begleiten. Sie waren weit von künftigen Ideologien entfernt und handelten getreu ihres vor Gott gegebenen…mehr

Produktbeschreibung
Es war eine der Sensationen des Jahres 1826, als sich Frauen der höchsten Gesellschaft des Russischen Reiches entschieden, ihren Männern in die Verbannung nach Sibirien zu folgen, wo jene viele Jahre Zwangsarbeit zu verrichten hatten - unter ihnen bekannte Helden der Jahre 1812-1814. Was sie taten, war bis dahin undenkbar. Sie gaben ein Leben in Luxus auf, um gescheiterten Verschwörern, die angetreten waren, das Land von den Fesseln der Monarchie zu befreien, in deren Leidensweg zu begleiten. Sie waren weit von künftigen Ideologien entfernt und handelten getreu ihres vor Gott gegebenen Treueschwures, dem entsprechend sie ihrem Mann in guten wie in schlechten Tagen beizustehen haben. Damit gaben sie ein Beispiel dafür, wie weit man aus Liebe zu einem anderen Menschen zu gehen bereit ist. Zeitgenossen aller Art waren stark beeindruckt, wenn sie diesen Frauen begegneten. Einige gaben dabei auch ihr Leben. Nur wenige kehrten aus Sibirien zurück. Ihr Schicksal ist ein Hohelied auf die Liebe. Zum Glück haben sich in den Familienarchiven einige Briefe aus jener Zeit erhalten, über die wir auch nach 200 Jahren ein wenig vom Schicksal jener Frauen und ihren Männern erfahren. Ich habe aus der Fülle der Nachlässe einige Briefe ausgewählt, sie ins Deutsche übertragen und hoffe, daß die Schicksale jener Menschen aus der Zeit, da sich in Europa die ersten demokratischen Strukturen bildeten, ähnlich nahe gehen wie mir. J.Winsmann
Autorenporträt
Nach Studium in Moskau und Abschluss eines Studiums an der Fach(hoch)schule für Buchhändler in Leipzig arbeitete ich u.a. als PR-Manager beim Verlag Ph. Reclam in Leipzig, war Abteilungsleiter am Franz-Mehring-Haus und vertrat ab 1982 den VEB Verlag der Kunst/Dresden. Ich übernahm ab 1985 die Buchhandlung A. Koehler in Dresden, gründete Im März 1990 den Initiativausschuss deutscher Buchhändler und wirkte bis 1992 im Vorstand des Landesverbandes SaSaThü (Buchhandel/Verlage). Im Jahr 2000 wurde ich GUS-Fachberater und betätige mich seit 2002 als Übersetzer all jener Texte, die ich 30 Jahre lang hegte, um sie unter dem Label "Köhlerbuch" zu publizieren - auch, um die Erinnerung an die Firma A. Köhler wach zu halten. Von 2003 bis 2012 war ich Mitglied der Deutschen Puschkingesellschaft.