Die vorliegende Studie bietet erstmals einen Überblick zur Kriegsgefangenschaft als Massenphänomen des Ersten Welt-krieges und ihren Auswirkungen auf die frühe Entwicklung des Kommunismus in Ost- und Mitteleuropa. In mehr als 5-jähriger Forschungsarbeit haben die Autoren Material aus zahlreichen russischen und österreichischen Archiven zusammengetragen, um zu einer Neubewertung der politischen Bedeutung der Thematik in der revolutionären Epoche von 19171920 zu gelangen.
Die Autoren kommen dabei zu dem Schluss, daß die Anwesenheit hunderttausender deutscher, österreichischer und ungarischer Soldaten auf dem Territorium des untergegangenen Romanov-Imperiums eng mit dem Ausbruch des "russischen Bürgerkriegs" verknüpft war und dass die Repatriierungseinrichtungen, Gefangenen- und Heimkehrervereinigungen inner- und außerhalb des Machtbereichs der Bolseviki den Kern der entstehenden Kommunistischen Internationale bildeten.
Die Autoren kommen dabei zu dem Schluss, daß die Anwesenheit hunderttausender deutscher, österreichischer und ungarischer Soldaten auf dem Territorium des untergegangenen Romanov-Imperiums eng mit dem Ausbruch des "russischen Bürgerkriegs" verknüpft war und dass die Repatriierungseinrichtungen, Gefangenen- und Heimkehrervereinigungen inner- und außerhalb des Machtbereichs der Bolseviki den Kern der entstehenden Kommunistischen Internationale bildeten.