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Ohne Boten lief vor dem Aufkommen technischer Medien wie Telefon und E-Mail in Sachen Fernkommunikation schlichtweg nichts. Nun ist ein Kennzeichen des Mittelalters die Abwesenheit von Institutionen, etwa einer staatlichen Post, die der Berufsgruppe gleichsam notarielle Glaubwürdigkeit einbringen konnte. Dieser Umstand - ob als Defizit oder Alternative begriffen - führte dazu, dass die Menschen in vielen Bereichen des täglichen Lebens eigene Abläufe finden mussten. Die Lösungswege, zu denen das Mittelalter nun hinsichtlich von Fragen wie: "Habe ich es tatsächlich mit einem Boten zu tun oder…mehr

Produktbeschreibung
Ohne Boten lief vor dem Aufkommen technischer Medien wie Telefon und E-Mail in Sachen Fernkommunikation schlichtweg nichts. Nun ist ein Kennzeichen des Mittelalters die Abwesenheit von Institutionen, etwa einer staatlichen Post, die der Berufsgruppe gleichsam notarielle Glaubwürdigkeit einbringen konnte. Dieser Umstand - ob als Defizit oder Alternative begriffen - führte dazu, dass die Menschen in vielen Bereichen des täglichen Lebens eigene Abläufe finden mussten. Die Lösungswege, zu denen das Mittelalter nun hinsichtlich von Fragen wie: "Habe ich es tatsächlich mit einem Boten zu tun oder doch mit einem Nachrichtenfälscher?" oder: "Kann ich demjenigen, der sich mir als Bote vorstellt, wirklich trauen?" kam, erarbeitet die Autorin in diesem Buch. Unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungslage vermittelt sie auf verständliche Weise ein solides Überblickswissen zum mittelalterlichen Botenwesen und bereitet aus dem hierzu eigens zusammengetragenen, breiten Fundus verschiedenartiger Quellenbelege zwölf exemplarische Fälle anschaulich auf. Über den Aspekt der Botenbeglaubigung eröffnet das Buch so einen sehr konkreten und lebendigen Blick auf Grundfeste des mittelalterlichen Alltags.
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Autorenporträt
Eva-Maria Bergerbusch, M.Ed., stammt aus dem Westmünsterland. 2017 schloss sie ihr Studium der Geschichte, Germanistik und Bildungswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum erfolgreich ab. Besonders großes Interesse entwickelte sie dabei für das Mittelalter. Zum Zustandekommen dieser Arbeit, zur Idee, dem Sich-Ausweisen kulturhistorisch nachzuspüren, brauchte es jedoch noch folgende drei Dinge: die Vorliebe der Autorin für ein kleines Portemonnaie, in das jedoch kein Personalausweis größeren Formats hineinpasste, dazu einen Busfahrer, der zum Ticket partout jenen Personalausweis verlangte, und zuletzt Herrn Scior vom Historischen Institut der RUB, dessen kommunikationshistorische Forschung einen wissenschaftlichen Anknüpfungspunkt lieferte.