Dieses Gedicht hat Goethe seiner späteren Frau gewidmet. Im Wald entdeckt ein Jüngling eine wunderhübsche Blume. Er will sie pflücken. Doch sie wehrt sich, denn sie will nicht "zum Welken gebrochen sein". Also gräbt er sie mit allen Wurzeln aus und bringt sie - wie eine Braut in den Armen tragend - in seinen Garten, wo er sie liebevoll hegt und pflegt.
Gegenseitiges Nehmen und Geben bestimmt die Beziehung zwischen ihm und der Blume. So entsteht immer wieder ein Neues, das ihre Beziehung lebendig erhält...
Verena Ballhaus hat das 1813 entstandene Gedicht, das Goethe seiner Braut gewidmet hat, auf witzige und zugleich berührende Weise interpretiert. Damit wird dieses Gedicht voller Zärtlichkeit zu einem aufregenden Schau- und Lesevergnügen für Kinder und Erwachsene.
Gegenseitiges Nehmen und Geben bestimmt die Beziehung zwischen ihm und der Blume. So entsteht immer wieder ein Neues, das ihre Beziehung lebendig erhält...
Verena Ballhaus hat das 1813 entstandene Gedicht, das Goethe seiner Braut gewidmet hat, auf witzige und zugleich berührende Weise interpretiert. Damit wird dieses Gedicht voller Zärtlichkeit zu einem aufregenden Schau- und Lesevergnügen für Kinder und Erwachsene.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Hans ten Doornkaat nimmt Goethe beim Wort mit der Erkenntnis: "Was das Schwerste ist von allem? Was dich am Leichtesten dünkt! Mit den Augen zu sehen, was vor den Augen dir liegt." Dies sei auch das Geheimnis für Bilderbuchkritik, findet er, und dies ist wohl auch der Grund, warum in seiner Rezension gerade die Zeichnungen in Verena Ballhaus Buch starke Beachtung finden. Positiv vermerkt er zunächst, dass man hier nicht auf die bei Gedichtausgaben übliche Biedermeierei stößt. Auch lobt er die klare Interpretationslinie der Autorin. Ganz besonders scheint ihm jedoch zu gefallen, dass der Bildtext hier neue Wege gehe. Das Naturgedicht werde zur Liebesgeschichte, und die Zeichnungen verdeutlichen dies, stellt er fest. Sie enthalten aber auch "Irritationen und Bildrätsel; geistreich und naiv zugleich". Das Buch werde dadurch zu einer "Aufgabe zum Schauen", findet er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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