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Der Jüdische Kulturbund war eine kulturgeschichtlich singuläre Institution. Gegründet und geleitet von Dr. Kurt Singer, war er ein Bündnis von jüdischen Deutschen, die, ausgeschlossen aus dem deutschen Kultur- und Gesellschaftsleben, im Frühsommer 1933 in Berlin und deutschlandweit ein eigenes vielfältiges Kulturleben entwickelten. Unter strengen Auflagen und kontrolliert von Goebbels' Sonderbeauftragtem Hans Hinkel, beschäftigte der Kulturbund insgesamt mehr als 2.000 Menschen, unter ihnen bekannte Namen wie den Schauspieler und Intendanten Fritz Wisten, den Dirigenten Kurt Sanderling und den…mehr

Produktbeschreibung
Der Jüdische Kulturbund war eine kulturgeschichtlich singuläre Institution. Gegründet und geleitet von Dr. Kurt Singer, war er ein Bündnis von jüdischen Deutschen, die, ausgeschlossen aus dem deutschen Kultur- und Gesellschaftsleben, im Frühsommer 1933 in Berlin und deutschlandweit ein eigenes vielfältiges Kulturleben entwickelten. Unter strengen Auflagen und kontrolliert von Goebbels' Sonderbeauftragtem Hans Hinkel, beschäftigte der Kulturbund insgesamt mehr als 2.000 Menschen, unter ihnen bekannte Namen wie den Schauspieler und Intendanten Fritz Wisten, den Dirigenten Kurt Sanderling und den Schriftsteller Julius Bab, gab diesen und tausenden Zuschauern Halt und Unterhalt.Die Publikation stellt den Jüdischen Kulturbund in der Gesamtentwicklung seiner Geschichte und in seiner Position innerhalb der deutschen Gesellschaft dar und beschreibt ausführlich die Biographien der Protagonisten.
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Autorenporträt
Gabriele Fritsch-Vivié, Dr. phil., freischaffende Journalistin und Publizistin, Berlin. Nach Studium und Promotion in Berlin und Wien, praktische Theaterarbeit als Regieassistentin und Dramaturgin, selbstständig im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Schriftstellerische Tätigkeit: Essays, Gedichte, Beiträge zu Anthologien, Libretti, Texte fürs Theater, Würzburger Literaturpreis. Freie Mitarbeit als Rezensentin bei div. Zeitungen. Monographien Nelly Sachs (Rowohlt 1993) und Mary Wigman (Rowohlt 1999). Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft "Frauen im Exil".
Rezensionen
"Kurzeinführungen zu Biographien oder Institutionen in den Anmerkungen und im Anhang erleichtern einen ersten Zugang zur Geschichte des Kulturbundes, die Fritsch-Vivié anschaulich und lebendig schildert." Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts 14, Herbst 2015 "Fritsch-Vivié hat in ihrem Buch Fakten, Analysen, Interviews, Biografien und Fotografien zu einem Gesamtpanorama zusammengestellt. (...) So entstand eine kulturwissenschaftliche, chronologisch angelegte Institutionengeschichte des Kulturbundes, der sie Exkurse zum historischen Hintergrund voranstellt. Ausgesprochen viele Zitate von Zeitzeugen, aber auch die Nachgeschichte, der im holländischen Durchgangslager Westerbork eingerichtete Bühnenbetrieb und ausführliche biografische Notizen sind im Schlussteil des Buches beigefügt. Ihr Buch wendet sich deutlich an ein breiteres interessiertes deutschsprachiges Publikum, das mit dem Thema bisher nicht vertraut war." Medaon 15/2104, online "Mehr als der erste Versuch von Eike Geisel und Hendryk M. Broder aus dem Jahr 1992, damals herausgegeben von der Berliner Akademie der Künste (AdK), konnte sich Fritsch-Vivié auf sehr viel umfangreichere Quellenkonvolute (darunter auch die merklich erweiterte Materialsammlung der AdK) stützen. Die heute mögliche Darstellung ist sehr viel detaillierter und hintergründiger.". info-netz-musik, 07. August 2013 "Gabriele Fritsch-Vivé beschreibt in ihrem Buch den Versuch einer Selbstbehauptung. Ihre Vorgehensweise, chronologisch und systematisch, ist anders als die von Eike Geisel und Henryk M. Broder vor zwanzig Jahren. Sie konnten für 'Premiere und Pogrom' noch lebende Zeugen befragen." Else Lasker Schüler-Gesellschaft-Brief (III. Quartal 2013) "Eine tatsachengesättigte Darstellung der jahrzehntelang beschwiegenen Geschichte dieses Vereins verdanken wir der freischaffenden Journalistin Gabriele Fritsch-Vivie [.]. Sie recherchierte in zahlreichen Archiven, insbesondere im einzigartigen Archiv der Berliner Akademie der Künste. Es entstand ein detailliertes, facettenreiches Bild jener einzigartigen Institution in dunkler Zeit." Neues Deutschland, 09. bis 13. Oktober 2013 "Der Jüdische Kulturbund bot zwischen 1933 und 1941 vielen bedrängten Menschen Trost in einem furchtbaren Alltag. (.) Dass dieser Versuch einer Selbstbehauptung vielen Bedrängten überlebenswichtige Energie gab, betont Gabriele Fritsch-Vivié in ihrem Resüme: 'Es ist die Geschichte der Macht der Musik und der Kunst, des kreativen und kreativ angesprochenen menschlichen Geistes und nicht zuletzt des Willens, mit dieser Kraft zu überleben.'" Berliner Morgenpost / Beilage Berliner Bühnen, 24. Oktober 2013…mehr
"Mehr als der erste Versuch von Eike Geisel und Hendryk M. Broder aus dem Jahr 1992, damals herausgegeben von der Berliner Akademie der Künste (AdK), konnte sich Fritsch-Vivié auf sehr viel umfangreichere Quellenkonvolute (darunter auch die merklich erweiterte Materialsammlung der AdK) stützen. Die heute mögliche Darstellung ist sehr viel detaillierter und hintergründiger...". info-netz-musik, 07. August 2013