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Es gibt jetzt Mütter, die ihre adrett gekleideten Kinder auf die Wangen küssen und zur Schule schicken, den Duft frischen Brotes, den dampfenden Teekessel, unter dem Schnee erblühte Blumen. Keimende Samen, Fohlen, die sich auf Rennen vorbereiten, Küken, die gefüttert werden. In alten Filmen, in denen Freiluftkinos vorkommen, gibt es schöne Frauen mit Hüten, denen schmalbärtige, elegante Männer die Tür aufhalten. Irgendwo gibt es ganz bestimmt Deans Lieder, die jemand hört. Es gibt das Gestern, das Heute, vielleicht auch das Morgen. Es gibt Blumentöpfe, die an den Fenstern von Erkerhäusern…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt jetzt Mütter, die ihre adrett gekleideten Kinder auf die Wangen küssen und zur Schule schicken, den Duft frischen Brotes, den dampfenden Teekessel, unter dem Schnee erblühte Blumen. Keimende Samen, Fohlen, die sich auf Rennen vorbereiten, Küken, die gefüttert werden. In alten Filmen, in denen Freiluftkinos vorkommen, gibt es schöne Frauen mit Hüten, denen schmalbärtige, elegante Männer die Tür aufhalten. Irgendwo gibt es ganz bestimmt Deans Lieder, die jemand hört. Es gibt das Gestern, das Heute, vielleicht auch das Morgen. Es gibt Blumentöpfe, die an den Fenstern von Erkerhäusern gedankenverloren in den Himmel schauen, es gibt Tulum-Käse, Trauben-Raki, schwebende Ballons. Es gibt Doppeldecker Cabriobusse, schicke Schiffe, die mit den Delfinen um die Wette fahren, wehmütige Züge, die sich auf ihren Gleisen ausruhen. Es gibt Menschen, die unter uns sind und solche, die nicht mehr sind. Es gibt Schuhputzer, fliegende Händler, die Simit, Fisch oder Lutscher verkaufen. Einen Neuanfang, indem man alles vergisst oder ohne irgend etwas zu vergessen, gibt es bestimmt auch.
Autorenporträt
Merih Günay über sich: Ich bin der mittlere von drei Söhnen eines Schneiders aus Iskenderun, der, fast noch ein Kind, mit seiner Familie nach Istanbul zog und einer Istanbuler Hausfrau. Nach einer nicht gerade erfolgreichen und ziemlich kurzen Schulzeit versuche auch ich mich, von Kindesbeinen an fast, u¿ber Wasser zu halten, indem ich verschiedenen Tätigkeiten nachgehe, die man ohne eine abgeschlossene Ausbildung machen kann. Auch hier kann man nicht sagen, dass ich einen nennenwerten Erfolg erzielt hätte. Mein Leben besteht aus mit Mu¿he und Not, mit Ach und Krach ergatterten Bruchstu¿cken von Leben und aus diesem Wenigen bilde ich mein Schreibabenteuer.