"Die geschundene Stadt Berlin ist in diesem Jahrhundert durch ein Wechselbad der Geschichte gegangen. Weil alles so schnell geht, verzehrt in Berlin jede Epoche die vorausgegangene." Wolf Jobst Siedler Harald Hoffmann de Vere beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit dem Wandel Berlins von der einstigen Inselstadt zur deutschen Hauptstadt. Immer wieder zog es ihn an die historischen Orte der über Jahrzehnte geteilten Stadt: Topografien wie der Reichstag, das Brandenburger Tor, der Checkpoint Charlie, der Potsdamer Platz oder die Oberbaumbrücke spiegeln in seinen Bildern die Brüche der sich gleichsam in Sprüngen vollziehenden deutschen Geschichte auf einzigartige Weise. Diese Orte in Berlin sind nicht nur zu Brennpunkten der deutsch-deutschen Teilung, sondern auch zu Symbolen der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten geworden. Wolf Jobst Siedler, Michael S. Cullen und Renée Zucker erinnern mit Essays zu den genannten Brennpunkten deutscher Geschichte an die gewaltsame Teilung eines Volkes und den Wandel Berlins seit seiner Wiedervereinigung.