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Gerichte, Essenspraktiken, zugeschriebene Bedeutungen sowie mit konkreten Gerichten verbundene Assoziationen und Erinnerungen unterscheiden sich je nach Kultur, gesellschaftlichen Verhältnissen und individuellen Dispositionen. Entsprechend sind Schilderungen von Essen und Praktiken des Essens besonders wirkmächtige literarische Werkzeuge, lassen sich so doch lebendige Bilder, Emotionen, Erinnerungen, Geschmäcker und Gerüche in den Leserinnen wachrufen.
Besonders häufig hat das Essen in der Literatur die Funktion eines Auslösers von Erinnerungen: Speisen werden zum verbindenden Element
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Produktbeschreibung
Gerichte, Essenspraktiken, zugeschriebene Bedeutungen sowie mit konkreten Gerichten verbundene Assoziationen und Erinnerungen unterscheiden sich je nach Kultur, gesellschaftlichen Verhältnissen und individuellen Dispositionen. Entsprechend sind Schilderungen von Essen und Praktiken des Essens besonders wirkmächtige literarische Werkzeuge, lassen sich so doch lebendige Bilder, Emotionen, Erinnerungen, Geschmäcker und Gerüche in den Leserinnen wachrufen.

Besonders häufig hat das Essen in der Literatur die Funktion eines Auslösers von Erinnerungen: Speisen werden zum verbindenden Element zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Körper und Geist, sinnlicher Wahrnehmung und erinnertem Leben. Prousts 'Madeleine-Episode' in Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist nur eines von vielen Beispielen. Die Beiträge in Gegessen? befragen Texte der Weltliteratur aus den letzten zwei Jahrtausenden nach den Praktiken des Essens, den Bedeutungszuschreibungen von Speisen und dem Zusammenhang zwischen Essen und Erinnerung.

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Autorenporträt
Caspar Battegay ist Privatdozent für Neuere Deutsche und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Basel sowie Dozent für Kultur und Kommunikation an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Er promovierte 2009 an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Seine Forschungsgebiete liegen in der deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte, der modernen und zeitgenössischen deutschen Literatur und der Popkultur. Er ist Mitglied der Jungen Akademie.

Lena Henningsen ist Juniorprofessorin für Sinologie an der Universität Freiburg. Sie hat in Berlin, Heidelberg und Nanjing Sinologie, Politikwissenschaften und Musikwissenschaften studiert und widmet sich in ihrer Forschung der populären chinesischen Literatur und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts; sie leitet derzeit das vom europäischen Forschungsrat geförderte Projekt "The Politics of Reading in the People's Republic of China". Sie ist Alumna der Jungen Akademie.

Kai Wiegandt ist Heisenberg-Stelleninhaber am Englischen Seminar der Universität Tübingen. 2009 Promotion, 2016 Habilitation an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit, der Modernismus, die postkolonialen Literaturen sowie Literatur- und Kulturtheorie. Er ist Mitglied der Jungen Akademie.