Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt widmet sich seit 1954 der lokalen und gesamtgesellschaftlichen Erinnerungsarbeit. Angesichts der von Deutschen und in deutschem Namen begangenen Vernichtung jüdischen Lebens in der Zeit des Nationalsozialismus stellt sie sich der bleibenden Verantwortung für die Gestaltung einer besseren Gegenwart und Zukunft. Sie setzt sich für das geschwisterliche Zusammenleben aller Menschen ohne Unterschied der Nation, des Glaubens oder der Herkunft ein. Sie fördert – bei gegenseitiger Achtung der Unterschiede – das Verhältnis von Christen und Juden, das sich für viele Mitglieder durch den gemeinsamen Glauben an den Gott Israels auszeichnet. Dabei ist die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt offen für Menschen anderer Weltanschauungen. Ihr besonderes Interesse gilt der Pflege guter Beziehungen zur Darmstädter Jüdischen Gemeinde und zur jüdischen Gemeinschaft. In dieser Festschrift blicken rund 20 Autorinnen und Autoren zurück auf das vielfältige und erfolgreiche Wirken der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt in den vergangenen 60 Jahren. Noch unerledigte Aufgaben werden beschrieben und Wege aufgezeigt, wie Menschen sich in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft in ihrer Verschiedenheit anerkennen und respektvoll miteinander leben können.