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»Ein psychologisches Meisterwerk über Rassentrennung, Zivilcourage und über das Erwachsenwerden« (Der Sonntag) - heute aktueller denn je.
Jedes Jahr reist Jean-Louise Finch aus dem mondänen, aufgeklärten New York zurück in ihre Heimatstadt Maycomb im Süden der USA, um den Sommer bei ihrer Familie zu verbringen. Doch diesmal ist etwas anders als sonst: In dem beschaulichen Städtchen breiten sich Rassenunruhen aus, und Jean-Louise wird fassungslos Zeugin, wie ihr Vater Atticus in der ersten Reihe steht. Die bewegende Geschichte einer Tochter, die sich von ihrem geliebten Vater emanzipieren…mehr

Produktbeschreibung
»Ein psychologisches Meisterwerk über Rassentrennung, Zivilcourage und über das Erwachsenwerden« (Der Sonntag) - heute aktueller denn je.

Jedes Jahr reist Jean-Louise Finch aus dem mondänen, aufgeklärten New York zurück in ihre Heimatstadt Maycomb im Süden der USA, um den Sommer bei ihrer Familie zu verbringen. Doch diesmal ist etwas anders als sonst: In dem beschaulichen Städtchen breiten sich Rassenunruhen aus, und Jean-Louise wird fassungslos Zeugin, wie ihr Vater Atticus in der ersten Reihe steht. Die bewegende Geschichte einer Tochter, die sich von ihrem geliebten Vater emanzipieren muss, um zu sich selbst zu finden; ein Zeitdokument tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche und ein literarischer Fund, der seinesgleichen sucht - und viel zum Verständnis der heutigen USA beiträgt.
Autorenporträt
Harper Lee wurde 1926 in Monroeville/Alabama geboren, wo sie bis zu ihrem Tod im Februar 2016 lebte. Für den Roman "Wer die Nachtigall stört" (1960) erhielt sie u.a. den Pulitzer-Preis. Das Buch zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Werken des 20. Jahrhunderts. Das Manuskript zu "Gehe hin, stelle einen Wächter" wurde erst 2014 entdeckt und 2015 unter großer weltweiter Aufmerksamkeit publiziert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Harper Lees nach vielen Jahrzehnten erstmals veröffentlichter, ursprünglich vor "Wen die Nachtigall stört" geschriebener Roman, der jedoch einige Zeit nach diesem Klassiker angesiedelt ist, stellt in den Augen von Rezensentin Sylvia Prahl eine wertvolle Ergänzung dar. Nicht nur, weil Lees bisheriger Ruf als One-Hit-Wonder Lügen gestraft wird, sondern auch, weil die Figur des Atticus Finch, bislang ein Identifikationsangebot für das anständige weiße Amerika, um eine kontroverse, aber auch komplexere Facette erweitert wird: So erlebe man Finch hier nicht mehr als braven Idealisten, sondern als rassistischen Opportunisten, was ihn für die Kritikerin gleich viel glaubwürdiger macht. Doch auch abseits davon berichtet Prahl von einem mitreißenden Lektüreerlebnis: War die "Nachtigall" noch durch die Erzählperspektive eines Kindes gemildert, positioniere sich dieser Roman sehr eindeutig, wenn er den Prozess der Emanzipation einer Tochter von ihrem Vater schildert.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eines ist mit diesem Roman, der fortan immer mit seinem Vorgänger gelesen werden muss, endgültig bewiesen: Harper Lee ist kein 'One-Hit-Wonder'." Frankfurter Allgemeine Zeitung