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Aus dem Inhalt:
Inhalt
Einleitung: Von Stachelschweinen, Despoten und Devoten 9
I. Körpersprache: die Königsdisziplin der Kommunikation
1.Körpersprachliche Fehler 25
Sympathie-Killer im Berufsalltag 26
Die Beziehungsebene zerstören 28
Gesprächspartner ausgrenzen 31
Revierverletzungen begehen 32
Sich selbst entwerten 35
Ignoranz ausstrahlen 37
Die unterschätzte Macht des ersten Eindrucks 38
2.Körpersprache verstehen 42
Körpersprache und Persönlichkeit 43
Soft Skills in Szene setzen 51
Wechselwirkungsprozesse 54
Körpersprache richtig analysieren
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Produktbeschreibung
Aus dem Inhalt:
Inhalt
Einleitung: Von Stachelschweinen, Despoten und Devoten 9
I. Körpersprache: die Königsdisziplin der Kommunikation
1.Körpersprachliche Fehler 25
Sympathie-Killer im Berufsalltag 26
Die Beziehungsebene zerstören 28
Gesprächspartner ausgrenzen 31
Revierverletzungen begehen 32
Sich selbst entwerten 35
Ignoranz ausstrahlen 37
Die unterschätzte Macht des ersten Eindrucks 38
2.Körpersprache verstehen 42
Körpersprache und Persönlichkeit 43
Soft Skills in Szene setzen 51
Wechselwirkungsprozesse 54
Körpersprache richtig analysieren 59
3.Die Vokabeln der Körpersprache 68
Mimik 69
Gestik 78
Haltung 89
Revierverhalten 103
Stimme 111
II. Körpersprache im Einsatz
4.Interessenten am Haken: "souverän im Messegespräch 119
Das Unternehmen repräsentieren 120
Die Leine reißt: Die Kundin entwischt 122
Ein guter Fang: Die Schnur wird eingeholt 128
5.Der erste Eindruck: Die neue Chefin tritt an 137
Soziale Kompetenz zeigen 137
Vorfahrtsregeln: Brave Mädchen "kommen unter die Räder 139
Der eigene Weg: Eine Schneise wird geschlagen 150
6. Motiviert zum Ziel: Führung mit Feedback 162
Souveräner Führungsstil 163
Schlechte Mitarbeiterpflege: "Die Bremsen blockieren 164
Der Kontroll-Check: Es läuft wie geschmiert 171
7.Vom Umgang mit schwierigen Kunden: "die Reklamation 180
Konflikte deeskalieren 181
Die Flammen schlagen hoch: "Öl wird ins Feuer gegossen 183
Schadensbegrenzung: Das Feuer greift nicht über 191
8.Die späte Rache: "Störfaktoren in der Konferenz 200
Besprechungen moderieren 201
Zwei zu eins: Entscheidungen "über den Kopf hinweg 202
Integrationsleistung: ein gemeinsam "getragenes Ergebnis 208
Erst kommt die Körpersprache - "dann das Wort 216
Register 219
Wir sind für Sie da 226

Leseprobe:
Einleitung: Von Stachelschweinen, Despoten und Devoten

Kennen Sie den Nase-Nabel-Faktor? Beherrschen Sie den Körpertanz? Dringen Sie in Intimzonen ein? Wie reagieren Sie, wenn Ihnen der Spanische Reiter begegnet? Entdecken Sie mit uns die Welt der Körpersprache. Überlassen Sie die Übersetzung körpersprachlicher Signale nicht den Spezialisten. Machen Sie sich selbst zum Dolmetscher der ursprünglichsten Mitteilungsform: der Körpersprache.
Eigentlich fasziniert Körpersprache alle Menschen, aber nur die wenigsten sind bisher tiefer in die Geheimnisse der non-verbalen Kommunikation eingedrungen. Die Relevanz der Körpersprache ist in Industrienationen eine Zeit lang aus dem Blickfeld geraten. Parallel zu den enormen Fortschritten in Technik und Naturwissenschaften hatte sich der Schwerpunkt der Informationsweitergabe auf Daten, Fakten und Sachargumente verlagert. Die rationale Kommunikation mit objektivierten Aussagen ließ dem Individuum und seinen subjektiven Mitteilungsbedürfnissen nur wenig Platz.
Die sich stark verändernde Berufswelt der letzten Jahre hat dazu geführt, dass die so genannten Soft Skills - persönliche Fähigkeiten, die nichts mit dem beruflichen Fachwissen zu tun haben - eine immer größere Wichtigkeit erlangen. Im Human Resources Management sind kommunikative Fähigkeiten und Teamarbeit gefragt. In der Berufswelt, aber auch im Privatleben müssen zwischenmenschliche Beziehungen aktiv gestaltet werden. Dabei spielen das Verständnis und der gezielte Einsatz von Körpersprache eine zentrale Rolle.
Doch auch heute noch lässt sich mit dem berühmten Filmtitel Denn sie wissen nicht, was sie tun auch der Umgang mit Körpersprache
höchst treffend beschreiben. Viel zu viele Menschen ignorieren die Signale, die andere aussenden. Aber damit nicht genug: Auch die eigene Körpersprache ist für die meisten ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei ist die Körpersprache ein genauso wichtiges Kommunikationsmittel wie die Verständigung mit Worten. Nicht wenige Experten behaupten sogar, dass die eingesetzte Körpersprache im Gespräch viel wichtiger ist als die gesprochenen Worte.
Wer die non-verbalen Signale bei der Gestaltung beruflicher Beziehungen außer Acht lässt, wird sich bei Gesprächen schnell selbst im Weg stehen. Nur wenn durch Ihr Verhalten deutlich wird, dass zwischen Ihrem gesprochenen Wort und Ihrer inneren Einstellung, symbolisiert durch Ihre Körpersprache, Einklang herrscht, werden Sie andere überzeugen können. Deshalb ist Ihre Auseinandersetzung mit
Körpersprache der Erfolgsfaktor zur Bewältigung beruflicher Situationen. Hinzu kommt: Je besser Sie Einfluss auf berufliche Situationen nehmen können, desto mehr wird Ihre persönliche Zufriedenheit wachsen.

Aus unserer Beratungspraxis
Das Stachelschwein
In einem unserer Workshops sprach uns ein Teilnehmer in der Pause an und bat um unsere Hilfe. Vor kurzer Zeit hatte er seinen Arbeitsplatz gewechselt, weil er an mehr Projektarbeit interessiert war. Im neuen Unternehmen fühlte er sich jedoch ausgegrenzt. Man ließ ihn in Ruhe arbeiten, beteiligte ihn aber nicht so umfassend an Projektaufgaben, wie er es sich gewünscht hatte. Nun fühlte er sich unsicher, er hatte das Gefühl, die Kolleginnen und Kollegen würden ihm aus dem Weg gehen. Der Teilnehmer bat um unseren Rat, wie er einen besseren Draht zu seinen Kollegen entwickeln könne.
Während unseres Gespräches rückte er bis auf wenige Zentimeter an uns heran, drängte sich förmlich zwischen uns und legte uns abwechselnd die Hände auf die Schultern. Uns war schnell klar, dass dieser Teilnehmer keinerlei Gespür für Distanzzonen im Gespräch hatte. Er schien allen Menschen so nah auf die Pelle zu rücken, dass sie schnell anfingen, sich unwohl zu fühlen. Der Verdacht lag nahe, dass seine Kollegen ihm deswegen aus dem Weg gingen, weil sie keine Möglichkeiten sahen, ihn in einem Gespräch auf angemessener Distanz zu halten.
Um ihm sein Verhalten deutlich zu machen, traten wir ihm nun unsererseits zu nahe. Das Spiegeln von Verhaltensweisen ist oft der beste Weg, um Menschen ihre Wirkung auf andere unmittelbar deutlich zu machen. Wir stupsten dem Teilnehmer mit dem Zeigefinger in die Rippen, klopften ihm mit der flachen Hand auf den Rücken und manövrierten ihn in eine Raumecke. Schnell wurde der Teilnehmer
nervös. In seinem Gesicht wurde Verwirrung deutlich. Er unterbrach seinen Redefluss und sah uns fragend an.
Wir erklärten ihm, was gerade passiert war, und dass wir bewusst bei ihm die Wirkung ausgelöst hatten, die er im Gespräch bei anderen Menschen hervorrief. Dadurch, dass er Distanzzonen im Gespräch nicht beachtete, rief er bei seinen Gesprächspartnern Unwohlsein und Fluchtgedanken hervor. Inzwischen war es in seiner neuen Firma wohl schon so weit, dass die Flucht von seinen Kollegen präventiv vollzogen wurde. Man ging ihm aus dem Weg, um nicht von ihm an die Wand gedrückt zu werden.
Dem Teilnehmer empfahlen wir, jetzt erst einmal bewusst auf Distanz zu gehen. Bei Begegnungen auf dem Flur sollte er ausweichen und Gespräche zunächst aus einer größeren Distanz führen. Wir rieten ihm, beim Händeschütteln seinen Arm auszustrecken und auf zumindest eine Armlänge Abstand zu achten. Beim Besprechen von Arbeitsergebnissen sollte er einige Schritte vom Tisch zurücktreten.
Einige Wochen später rief uns der Teilnehmer an und berichtete uns, dass sich die Situation in seiner Firma entspannt hätte. Sein
Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen war deutlich besser geworden. Er müsse zwar immer noch darauf achten, nicht zu nah an seine Gesprächspartner heranzurücken. Den Problemkern hätte er aber erkannt und würde sein Verhalten entsprechend ausrichten.

Fazit: Das Feedback über die eigene Körpersprache findet in der Regel indirekt statt. Wer sich nicht mit Körpersprache auseinander gesetzt hat, weiß meistens nicht, warum er sich in bestimmten Situationen oder in der Gesellschaft bestimmter Menschen unwohl fühlt. Ihre Beschäftigung mit der Körpersprache dient nicht nur dazu, andere zu durchschauen, sondern auch zu ermitteln, wie Sie auf andere wirken. Erarbeiten Sie sich ein Gespür dafür, welche körpersprachlichen Signale Sie selbst aussenden und welche Reaktionen Sie von Ihrer Umwelt bekommen.

Über ein Gespür für körpersprachliche Signale verfügen wir alle, nur fällt es vielen schwer, Körpersprache gezielt einzusetzen und bei anderen bewusst wahrzunehmen. Körpersprachliche Äußerungen laufen meistens unbewusst ab. Schnell schleifen sich dann Verhaltensvorlieben ein, die in bestimmten Situationen immer wieder zu großen Schwierigkeiten führen. Konflikte sind damit vorprogrammiert: "Despoten" bekommen durch den körpersprachlich signalisierten Herrschaftsanspruch im Berufsalltag genauso Schwierigkeiten wie die "Devoten", die sich körpersprachlich ständig auf dem Rückzug befinden.